08.09.2020

Die Testungen für das Coronavirus SARS-CoV-2 werden seit Anfang Mai in den Biomedizinischen Labors der Donau-Universität Krems für die Universitätskliniken in St. Pölten und Krems durchgeführt. Mittlerweile wurden mehr als 10.000 Proben getestet.

Ein Team aus rund zehn WissenschafterInnen und medizinisch-technischen AnalytikerInnen der Donau-Universität Krems und der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften unterstützt die Universitätskliniken St. Pölten und Krems beim Nachweis von Infektionen mit Coronavirus SARS-CoV-2. Pro Woche werden derzeit zwischen 800 bis 900 Tests durchgeführt.

„Wir erhalten täglich vormittags jeweils anonymisierte Proben aus den Universitätskliniken St. Pölten und Krems. Unter Gewährleistung hoher Sicherheitsstandards führen wir die PCR-Tests durch und können bereits am gleichen Nachmittag, also wenige Stunden nach Anlieferung der Proben, die Ergebnisse an die Universitätskliniken senden. Damit ist eine rasche Aussage über eine eventuell vorliegende Infektion möglich. Dies ist wesentlich, denn Ziel der Testungen ist es ja, ein Auftreten von Infektionen im klinischen Bereich zu unterbinden“, erklärt Ass.- Prof. Dr. Jens Hartmann, Leiter des Fachbereichs für Medizinische Verfahrenstechnik am Zentrum für Biomedizinische Technologie.  

Polymerasekettenreaktion (PCR) für sichere Testergebnisse

Für die PCR-Tests werden in den Universitätskliniken Proben mittels Nasen-Rachen-Abstrich genommen. Der Abstrich wird auf das Vorhandensein von genetischem Material aus dem Coronavirus SARS-CoV-2 geprüft. Bei diesem Test erfolgt vor dem Nachweis eine Vervielfältigung der entsprechenden Gensequenzen in mehreren Zyklen, sodass auch kleine Mengen nachgewiesen werden können. Die an der Donau-Universität Krems angewandte Methode wurde in den Biomedizinischen Labors etabliert und in enger Abstimmung mit dem Zentrallabor des Universitätsklinikums St. Pölten validiert.

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