Nach breit geteilter Ansicht leben wir in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft, eine, in der sich Gruppen sprachlos oder gar unversöhnlich gegenüberstehen. Oft wird das in Verbindung gebracht mit Radikalisierung, mit politisch extremen Flügeln, zwischen denen unüberbrückbare Gräben liegen: sei es hinsichtlich der Bewertung des aktuellen Kriegsgeschehens in Israel / Palästina, im Nachhinein immer noch das Geschehen in der Corona-Krise, was politisch verwendet wird, die Positionierung in der Klimakrise, oder der Haltung der EU und Österreichs zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Friedrich Altenburg

Wie es gelingen kann, mit Blick auf kulturell gedeutete Polarisierung, die bis zu politischer Fragmentierung führen kann, wieder ins Gespräch zu kommen und Konflikte zu überwinden, ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit.

Mag.
Friedrich Altenburg, MSc

Leiter des Zentrums für Globale Kompetenzen

Info-Veranstaltung

Bei unseren Info-Veranstaltungen wird das jeweilige Studienangebot detailliert präsentiert. Wir stehen für Fragen zur Verfügung und freuen uns über Ihre Teilnahme! Weitere Termine finden Sie im Link:

Termin

28.05.2024, 17:30 - 18:30,

online

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Profitieren Sie von unserem Seminar

  • Wir setzen uns in diesem Seminar mit der Pluralität der modernen Gesellschaft auseinander, die sich in unterschiedlichen kulturellen Wahrnehmungen und Deutungen, in divergierenden Kommunikationsmustern und Haltungen manifestieren kann, die wiederum als Konflikte interpretiert werden können.
  • Wir laden dazu ein, die eigene Haltung und Kommunikationsweise zu reflektieren und zu hinterfragen und alternative Handlungsstrategien zu entwickeln.
  • Diese können sowohl für das berufliche Umfeld wie auch private und andere Kontexte relevant sein.

 

  • globale/internationale Perspektive

  • Networking

  • Gender & Diversity

04. - 07. Juli 2024

Das Seminar findet als Präsenzveranstaltung an der Universität für Weiterbildung Krems statt.

 

Seminarzeiten:

Donnerstag bis Samstag:       09:30 - 18:30 Uhr

Sonntag:                                   09:30 - 17:00 Uhr

 

Inhalte:

Bei  den eingangs genannten und weiteren Themen – man denke etwa nur an den Bereich der Migrationspolitik – kommt es regelmäßig zu Konflikten, die im betrieblichen ebenso wie privaten Umfeld Wirkung zeigen und Kommunikation und Kooperation behindern.

Mit Blick auf populistische oder extremistische Gruppen stellt sich die Frage, wie aussichtsreich es ist, wieder ins Gespräch zu kommen und, wenn ja, wie das gelingen kann.

Was kann man tun?

Mediation als Fachbereich baut auf einem weit in die Geschichte zurückreichenden Erfahrungsschatz auf. Ansätze aus unterschiedlichen Regionen der Welt wurden zusammengetragen, die allesamt darauf abzielen, aufkommende Konflikte in konstruktiver Form auszuhandeln und einen Zustand des Friedens wieder herzustellen. Mediation stellt ein wirksames Set an Modellen und Methoden zur Verfügung, das zugeschnitten auf den jeweiligen Anwendungskontext, Gedankenaustausch und Zusammenarbeit fördert. Als einer ihrer gut erprobten Ansätze ist „Intercultural Communications“ darauf ausgerichtet, Gruppen-Unterschiede in Hinblick auf Sprache oder Werte ernst zu nehmen und Bewusstsein für die jeweiligen sprach- bzw. wertbasierten Sichtweisen zu schaffen, ohne dabei in die Falle der unreflektierten Stereotypisierung zu geraten.

Ein anders gearteter Ansatz zielt auf das Besprechen unterschiedlicher weltanschaulicher Grundthesen, welche uns zu sehr verschiedenen Einschätzungen führen und zu schwer überbrückbaren Gräben, besonders wenn sie nicht bewusst sind oder nicht erwähnt werden.  

Die Beschäftigung mit Kommunikation und sozialer Interaktion zum Ziel einer gelingenden Verständigung hat keine Patentrezepte zu bieten. Die Anwendung dieser Ansätze erfordert selbstständiges Denken und die Bereitschaft, sich auch selbst laufend zu hinterfragen und bei Bedarf umzudenken.

  • Inhaberin der Deym-Soden consulting, welche in- und ausländische Unter­nehmen, Verwaltungen, Organisationen und deren Mitglieder berät.
  • Mitinhaberin der Deym-Soden & Stanggassinger (Desosta) GbR, Schönau und Taufkirchen. Informationen s. www.desosta.de
  • Managementerfahrung mit Führungspositionen im In- und Ausland, davon 8 Jahre mit ständigem Wohnsitz in Italien, obere Führungskraft auf Konzernebene 6 Jahre, umfangreiche Erfahrungen u. a. mit Partnern in F, E, USA, UK. Reisen / Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Ländern, u. a. in Osteuropa, Japan und China.
  • Langjährige 1. Vorsitzende des deutschen Bundesverband Mediation e.V. (BM)
  • Mitgründerin der gemeinnützigen Gesellschaft für Frieden und Kooperation PAX e.V. Mitglied in Fachverbänden SIETAR, Bundesverband Mediation e.V. (BM), Centrale für Mediation
  • Mitglied des Herausgeberinnenteams der Fachzeitschrift „perspektive mediation“.

Lehraufträge:

  • Universität Bayreuth, Lehrstuhl für interkulturelle Germanistik und Lehr­stuhl für Philosophie und Ökonomie,
  • ARGE Bildungsmanagement, Wien, Master-Studium Mediation
  • Universität agricole, Lille, Winter Institute Intercultural Competence 1999, 2000, 2001
  • Universität für Weiterbildung Krems: Bereiche „Interkulturelle Kompeten­zen“ und „Coaching und Mediation“

Wir laden Sie ein, die eigene Haltung in konkreten Konflikten zu reflektieren und neue Kommunikationsstrategien auszutesten. Mit der Aussicht, dass sich da und dort Auswege aus Situationen der Sprachlosigkeit oder Polarisierung eröffnen.

Wir werden uns mit einigen Grund-Definitionen beschäftigen, Kommunikation erproben und Textarbeit zu gesellschaftlichen Diskursen machen.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und wünschen viel Erfolg beim Seminar!