Description

Um die negativen Folgen des fortschreitenden Klimawandels und der globalen Erderwärmung auf ein voraussichtlich bewältigbares Ausmaß für die Menschheit zu begrenzen, ist das Erreichen von Klimaneutralität notwendig. Einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Klimaneutralität in Österreich soll der bundesweite Ausbau von Photovoltaikanlagen leisten. Dazu sollen, nach dem nationalen Ausbauziel für Photovoltaikanlagen, auch Freiflächen als Standorte herangezogen werden. Die Installation von Photovoltaikanlagen auf sensiblen oder strukturreichen Standorten kann jedoch die Biodiversität dieser Lebensräume erheblich beeinträchtigen. Aufgrund der besonderen naturräumlichen Situation Österreichs müssen in diesem Kontext die große Ökosystemvielfalt und der hohe Anteil von prioritären bzw. anderweitig geschützten Lebensräumen berücksichtigt werden. Trotz des Umstandes, dass die Verbauung von Lebensräumen durch Freiflächenphotovoltaik in Österreich bereits im Gange ist und der bundesweite Verlust der Biodiversität dadurch potenziell beschleunigt wird, gibt es für Österreich derzeit keine Strategien, um den Ausbau auf Freiflächen möglichst biodiversitätsschonend zu planen und voranzutreiben. Ziel dieses Projekts ist es daher, die Wirkungen von Photovoltaikanlagen auf die Biodiversität der unterschiedlichen, für den Ausbau in Frage kommenden Lebensräume zu analysieren. Das Projekt leistet eine wesentliche Grundlagenarbeit, um einen optimierten biodiversitätsschonenden Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen in Österreich realisierbar zu machen, und damit die Zielkonflikte zwischen dem SDG 13 (climate action) und dem SDG 15 (Life on Land), zu minimieren. Zusätzlich wird auch das SDG 7 (Affordable and Clean Energy) mit einbezogen. Die Analyse erfolgt durch eine Expert*innen-Befragung, im „Netzwerk Biodiversität“, welches einen großen Teil der österreichischen Biodiversitätscommunity umfasst. Dabei werden sowohl wissenschaftliche als auch praktische Expertisen in die Erkenntnisse einfließen.

Details

Duration 30/09/2023 - 31/07/2024
Funding Bund (Ministerien)
Department

Department for Knowledge and Communication Management

Principle investigator for the project (University for Continuing Education Krems) Mag.(FH) Yvona Asbäck, MBA
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