Sammlungswissenschaftliche Erforschung des Naturalienkabinetts im niederösterreichischen Benediktinerstift Seitenstetten

Die Stifte und Klöster in Niederösterreich verfügen über große und einzigartige Sammlungen. Das Zentrum für Museale Sammlungswissenschaften der Universität für Weiterbildung Krems beabsichtigt die Klostersammlungen langfristig stärker in die Forschungslandschaft zu integrieren. Dies soll zunächst beispielhaft am Naturalienkabinett des Stiftes Seitenstetten gezeigt werden. Das Projekt verfolgt das Ziel der sammlungswissenschaftlichen Erforschung des sich noch in weitgehend authentischer Form am Originalstandort erhaltenen Naturalienkabinetts im niederösterreichischen Benediktinerstift Seitenstetten. Die Expertise des Zentrums für Museale Sammlungswissenschaften soll in einer ersten Etappe das Naturalienkabinett im Stift Seitenstetten der Forschung koordiniert zugänglich machen. Die übergeordneten Ziele dieser Forschungsunternehmung sind zum einen die viele Wissensbereiche umfassende Bedeutung des Naturalienkabinetts mit der Definition von Projektschwerpunkten und ihrer strukturierten Bearbeitung zu erfassen. Zum anderen sollen durch Beratung, Koordination und Vernetzung fächer-, institutionen- und standortübergreifend die Klostersammlungen in Niederösterreich als Forschungsinfrastrukturen gestärkt werden. In der Beschäftigung des Zentrums für Museale Sammlungswissenschaften mit den Stiftssammlungen wird vor Ort neben der musealen, besonders die wissenschaftliche Absicht wiederbelebt, die bei spätbarocken Naturalienkabinetten und im Kontext des Benediktinerordens eine wichtige Rolle spielte.