Description
Die Statistik Austria gibt den Prozentsatz von an Gelenkbeschwerden leidenden Männern bzw. Frauen über 60 mit 28,4 bzw. 46,1% an (für 2006/07). Die medikamentöse Therapie und der oft unvermeidliche Gelenkersatz stellen daher eine wesentliche Belastung des Gesundheitssystems dar. Umso wichtiger sind daher Prävention sowie Maßnahmen, die die Reparatur oder Regeneration des Knorpels unterstützen und damit das Fortschreiten der Arthrose so weit wie möglich verzögern. Knorpelgewebsdefekte sind ein wesentliches Anwendungsgebiet für Methoden des "Tissue Engineering". Aufgrund seiner Physiologie besitzt Knorpelgewebe von sich aus nicht die Fähigkeit zu Regeneration und nur beschränkt zu Reparatur. Ziel des "Tissue Engineering" ist es daher, durch Ersatz von geschädigtem Knorpelgewebe durch geeignete Matrices die Voraussetzung für eine möglichst rasche Wiederherstellung der strukturellen Integrität des Knorpels zu schaffen, d.h. das begrenzte intrinsische Reparaturpotential zu unterstützen. Die Eignung der Matrix für diesen Zweck wird bestimmt durch • Besiedelbarkeit durch Knorpelzellen bzw. von Zellen, die zu solchen differenzieren, • das Potential, den Aufbau von nativer Knorpelsubstanz durch Knorpelzellen zu fördern, • die Vermittlung ausreichender mechanischer Stabilität, • den unkomplizierten und sicheren Einsatz im Zuge des chirurgischen Eingriffes. Im Rahmen dieses Projektes werden von Croma Pharma GmbH hergestellte Implantate aus Hyaluronsäure bezüglich ihrer Eignung zum Einsatz in der Knorpeltherapie untersucht werden.