04.12.2017

Die beste Innovation aus Forschungseinrichtungen in Niederösterreich kommt 2017 von der Donau-Universität Krems. Das Zentrum für Integrierte Sensorsysteme wurde für die Entwicklung eines besonders schonenden Pumpverfahrens für Blutzellen ausgezeichnet. Dr. Markus Gusenbauer nahm bei der feierlichen Preisverleihung am 21. November den Karl Ritter von Ghega-Innovationspreis entgegen. Ein Anerkennungspreis erging ebenfalls an das Zentrum für Integrierte Sensorsysteme für die Entwicklung eines Prototyps zum sensitiven Nachweis von E. Coli-Bakterien.

Im Zuge einer Projektförderung der NÖ Forschungs- und Bildungsgesellschaft wurde am Zentrum für Integrierte Sensorsysteme der Donau-Universität Krems ein besonders schonendes Pumpverfahren für Blutzellen entwickelt. Die Pumpe profitiert von einem vordefinierten Leck, gegeben durch den Spalt zwischen einem Pump-Pfropfen und einem Rundrohr. Dieses Leck kann die Beschädigung von Blutzellen während des Pumpvorgangs reduzieren. Der medizintechnische Prototyp soll in der Analytik und Sensorik zum Einsatz kommen. Er wurde mit dem von Land Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich ausgelobten Karl Ritter von Ghega-Innovationspreis für das Jahr 2017 ausgezeichnet.

Anerkennung für zeitsparendes Nachweisverfahren von E. coli-Bakterien
Escherichia coli sind wohlbekannte Bakterien der Darmflora. Die meisten Stämme sind harmlos, allerdings können einige Serotypen schwere Krankheiten verursachen. Im Zuge des Technologieförderprogramms des Landes Niederösterreich entwickelten ForscherInnen vom Zentrum für Integrierte Sensorsysteme ein neues, elektrochemisches Verfahren für einen schnellen und sensitiven Nachweis von E. coli Bakterien. Das neue Verfahren kann den Nachweis der Bakterienart binnen weniger Stunden erbringen. Es gleicht damit den bisherigen Nachteil der gängigen, mehrere Tage dauernden Verfahren aus.

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