Alle zwei Jahre wird die Konferenz "On the Histories of MediaArt, Science and Technology", die als die bedeutendste und größte auf dem Gebiet der Medienkunstforschung gilt, auf einem anderen Kontinent veranstaltet. Nachdem in den vergangenen Jahren Städte wie Berlin, Melbourne, Liverpool und Montreal als Veranstaltungsorte dienten, wird die diesjährige Konferenz unter dem Titel RE:TRACE vom 23. bis 25. November von der Donau-Universität Krems organisiert. Rund 100 internationale ReferentInnen und zahlreiche TeilnehmerInnen werden in Krems erwartet.
Die Auswirkungen der jüngsten Medienrevolution(en), neueste Verfahren auf dem Feld der Digital Humanities, die Archivierung und Bewahrung von Medienkunst oder die kritische Auseinandersetzung mit unserem digitalen Leben sind nur einige der Themen, die bei der 7. Weltkonferenz „On the Histories of MediaArt, Science and Technology“ dieses Jahr in Krems diskutiert werden. ForscherInnen, KünstlerInnen und ExpertInnen aus der ganzen Welt werden an dieser Veranstaltung teilnehmen, die das erste Mal in Österreich stattfinden wird.
Keynotes kommen u.a. von Martin Kemp (Oxford University / British Academy, GB), Wendy Hui (Brown University, USA), Sarah Kenderdine (École polytechnique fédérale de Lausanne, CH) und Morten Søndergaard (Aalborg University, DK), womit die Hauptfelder Kunst-, Wissenschafts-, Mediengeschichte und Digital Humanities durch internationale SpitzenforscherInnen sichtbar gemacht werden.
Im Zuge der Konferenz wird zudem der MediaArtHistories-Preis verliehen. Der Preis geht heuer posthum an den deutschen Regisseur Werner Nekes (1944-2017), der insbesondere durch seine über 30.000 Objekte zählende Sammlung zur Geschichte der optischen Medien große Verdienste als Wegbereiter der MedienKunstGeschichte erwarb.
Krems als internationaler Standort der Medienkunstforschung
"Dass die Konferenz 'On the Histories of MediaArt, Science and Technology' dieses Jahr an der Donau-Universität Krems stattfinden wird, bestätigt unsere Rolle als internationaler Standort der Medienkunstforschung", so Univ.-Prof. Dr. Oliver Grau, MAE, Leiter des Departments für Bildwissenschaften an der Donau-Universität Krems und Hauptverantwortlicher für die Organisation der Konferenz.
"On the Histories of MediaArt, Science and Technology" wird gemeinsam mit internationalen und nationalen Kooperationspartnern organisiert, zu denen u.a. die Humboldt-Universität Berlin, die Academia Europaea und die Österreichische Akademie der Wissenschaften gehören. Letztere wird am dritten Tag auch Veranstaltungsort sein.
Die Konferenz macht zudem das Netzwerk und die Zusammenarbeit der Donau-Universität Krems mit österreichischen und regionalen WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und Kulturinstitutionen in den Bereichen Forschung, Lehre und Archive sichtbar, durch die eine solche Konferenz erst entstehen kann. "Ich freue mich daher auch besonders, dass es gelungen ist, die wichtigsten Medienkunst-Institutionen des Landes für die Mitarbeit im Beirat zu gewinnen – so wird diese Konferenz zu einer bundesweiten Anstrengung für das wachsende Feld der Medienkunst", betont Oliver Grau.
Rückfragen
Univ.-Prof. Dr.habil. Oliver Grau, M.A.
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