Aufgabe der Global Burden of Disease (GBD) Studie ist die Quantifizierung von Todesfällen, Krankheit, Behinderung und Risikofaktoren um so Prognosen für die weltweite Verbesserung der Gesundheitszustände zu erstellen. Die Expertise von Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Brainin, Leiter des Departments für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin an der Donau-Universität Krems floss in zwei Bereiche der Studie ein.
354 Krankheiten und Verletzungsbilder wurden in der Global Burden of Disease Study 2017 nach verschiedensten Gesichtspunkten, darunter 195 Länder und Gebiete, Alter und Geschlecht, ausgewertet.
Im ersten Teil der Studie, an dem auch Schlaganfallexperte Michael Brainin mitwirkte, geht es um Häufigkeit und Verbreitung von Krankheiten sowie um die Anzahl der Jahre, die PatientInnen mit der Krankheit leben. Laufende Ziele der GBD-Studie sind eine Erhöhung des Detailgrades von Prognosen, die Verbesserung analytischer Strategien und generell die Erweiterung der Datenlage.
Die zweite Publikation, an der Prof. Brainin beteiligt war, beschäftigt sich mit der Messung der Fortschritte im Gesundheitsbereich zwischen 1990 und 2017 sowie damit, wie bis 2030 die sogenannten Sustainable Development Goals erreicht werden können. Diese Sustainable Development Goals wurden 2015 von den Vereinten Nationen als „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ beschlossen. Alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verpflichteten sich, 17 nachhaltige Entwicklungsziele auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene bis zum Jahr 2030 umzusetzen.
Publikationen:
Population and fertility by age and sex for 195 countries and territories, 1950–2017: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2017. In: The Lancet Volume 392, Issue 10159, 10–16 November 2018, Pages 1995-2051
Measuring progress from 1990 to 2017 and projecting attainment to 2030 of the health-related Sustainable Development Goals for 195 countries and territories: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2017. In: The Lancet Volume 392, Issue 10159, 10–16 November 2018, Pages 1995-2051
Rückfragen
Univ.-Prof. Dr. Michael Brainin
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