09.10.2020

Unter dem Motto „Dealing with Dementia“ diskutieren internationale ExpertInnen über sinnvolle Präventionsstrategien, Früherkennungs- und Beratungsmodelle sowie Methoden zur Bewusstseinsbildung und die Auswirkungen von COVID-19-Maßnahmen. Zudem wird bei der zweiten Demenz-Konferenz die Zusammenarbeit zwischen den ost- und westeuropäischen Ländern gestärkt und thematisiert.

Zurzeit leben weltweit 50 Millionen Menschen mit Demenz. Diese Zahl wird sich laut einer Schätzung der WHO in den nächsten 30 Jahren verdreifachen. Eine zeitgerechte Diagnose kann jedoch die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen stark verbessern. Daher präsentieren internationale ExpertInnen die neuesten Erkenntnisse und Ideen zu Vorsorge und Hilfestellungen bei Demenz. Zudem geben die Vortragenden Einblick in die Aktivitäten von west- und osteuropäischen Ländern.

„Wir wollen länderübergreifende Kooperationen schaffen, um die Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern und Angehörige zu unterstützen. Daher ist es uns wichtig, dass wir Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen wie ÄrztInnen, VertreterInnen von Alzheimer-Verbänden, Personen aus der Praxis, ForscherInnen sowie Menschen mit Demenz und deren Angehörige zusammenbringen. Denn neue Lösungsansätze erfordern unterschiedliche Perspektiven“, so die Organisatorin Dr. Stefanie Auer, designierte Professorin für Demenzstudien.

Neue Erkenntnisse aus Forschung und Praxis

Auf dem Programm stehen Vorträge hochkarätiger ExpertInnen wie Univ.-Prof. Dr. Myrra Vernooij-Dassen von der Radboud Universität Niederlande. Sie spricht über die soziale Gesundheit und wie diese die Prävention von Demenz beeinflusst. Univ.-Prof. Dr. Mary Mittelman von der New York Universität berichtet über Angehörigenunterstützung in den USA. Weiters stellt sich Dr. Soeren Mattke von der Universität Southern California in seinem Vortrag die Frage, wie gut das europäische Gesundheitswesen auf die Herausforderungen der Behandlung von Menschen mit Demenz vorbereitet ist. Univ.-Prof. Dr. Iva Holmerová von der Karls-Universität Prag und Präsidentin von Alzheimer Europe und Univ.-Prof. Dr. Debby Gerritsen berichten über COVID-19-Folgen für Menschen mit Demenz in verschiedenen europäischen Ländern. Univ.-Prof. Dr. Michael Brainin, Donau-Universität Krems, thematisiert eine gemeinsame Präventionsstrategie bei Schlaganfall und Demenz.

 

Second Krems Dementia Conference 2020 VIRTUAL
Termin:               16. bis 18. November 2020
Veranstaltung:   online
Teilnahme:          kostenlos

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