03.09.2021

Bereits zum zweiten Mal wurde am 1. September 2021 der Camillo Award im Dachfoyer des Parlaments verliehen. In zehn Kategorien werden haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter_innen der präklinischen Versorgung in Österreich für ihr Engagement ausgezeichnet. 2021 war erstmals auch die Universität für Weiterbildung Krems beteiligt.

Sanitäter_innen werden in ihrer höchst anspruchsvollen Tätigkeit in den verschiedensten Bereichen gefordert. Sowohl bei der Versorgung, Unterstützung und dem Transport von Patient_innen, die verletzt, erkrankt oder vergiftet sind, helfen Sanitäter_innen immer vor Ort.

Der Award führt auch vor Augen, wo überall das Rettungswesen in Österreich aktiv ist. Aus aktuellem Anlass ist heuer die Sonderkategorie „Krisenmanagement COVID-19“ geschaffen worden, in der etwa die Entwicklung des Patient_innentransportsystems „Mobile Quarantine Bag“ am System C-130 Herkules prämiert wurde. Neben dem allen Ausgezeichneten innewohnenden außergewöhnlichen Engagement im Rettungsdienst fanden verschiedenste Zusatzleistungen Anerkennung: lehrreiche Social-Media-Aktivitäten, Aus- und Fortbildungsinitiativen sowie Erste-Hilfe-Online-Lernprogramme bis hin zur Umsetzung eines taktischen Sanitätskonzepts, um nur einige beispielhaft zu nennen. In der Kategorie „Management/Dienstführung“, die die Universität für Weiterbildung Krems übernommen hat, werden Führungskräfte im Rettungsdienstmanagement oder in der Dienstführung ausgezeichnet, die herausragende Leistungen im Sinne der Qualitätsentwicklung erbringen und so einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Präklinik in Österreich leisten. Der Hauptpreis in dieser Kategorie ging an den Rettungsdienstleiter des Roten Kreuz Burgenland, Hans-Peter Polzer, MSc MBA, der Anerkennungspreis an Chefinspektorin Anita Schnabl, DGKP vom Bundesministerium für Inneres. Ihre Preise wurden von Mag. Michael Ogertschnig, dem Leiter des Lehrgangs „Health Care Management“ mit der Vertiefung Rettungsdienstmanagement, Universität für Weiterbildung Krems, überreicht.

Lebenswerk im Dienste der Professionalisierung

2021 wurde zum ersten Mal ein Preis für das Lebenswerk verliehen. Er ging an FH-Prof. DSA Mag.(FH) Dr. PhDr. Christoph Redelsteiner, MSc, einen der Gründungsväter des Vorgängervereins des Bundesverband Rettungsdienst. Er half mit, zertifizierte, international anerkannte Kursformate in Österreich zu etablieren. Redelsteiner absolvierte das Studium der sozialen Arbeit, auf das ein Paramedic Studium in Atlanta, USA, folgte. Weiters unterrichtet er seit 2003 im Lehrgang „Health Care Management“ mit der Vertiefung Rettungsdienstmanagement, absolvierbar sowohl als Master of Science oder als Master of Business Administration, an der Universität für Weiterbildung Krems. Für sie ist der Bereich Gesundheit und Medizin ein zentraler Forschungs- und Studienbereich. Als einzige universitäre Bildungseinrichtung Österreichs richtet sich ihr Studienangebot sowohl an Rettungsdienstfachpersonal als auch an -organisationen mit ihren Führungskräften von morgen.

Über den Camillo Award

Der Camillo Award des BVRD.at steht unter dem Ehrenschutz von Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka und zeichnet Sanitäter_innen in zehn Kategorien für ihr besonders Engagement aus: Rettungssanitäter_innen, Notfallsanitäter_innen, Ausbildner_innen, Polizeisanitäter_innen, Heeressanitäter_innen, Flugretter_innen, Leitstellenmitarbeiter_innen, Führungskräfte im Rettungsdienstmanagement, Krisenmanagement COVID-19 und mit einem Sonderpreis. Eine 17-köpfige Jury, zusammengesetzt aus Vertreter_innen der Kooperationspartner_innen, anerkannter österreichischer Rettungsorganisationen und einem Mitglied des Vorstands des BVRD.at, wählen die Haupt- und Anerkennungspreisträger_innen aus. Der Name des Preises geht auf Camillo de Lellis, Schutzpatron der Sanitäter_innen und des Rettungsdienstes, zurück.

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