26.05.2021

Der internationale Dachverband für Psychotherapie (International Federation for Psychotherapy, IFP) ehrt 2021 die Forschungsleistungen von Universitätsprofessor Thomas Probst mit dem Young Research Award. Der Preisträger forscht seit 2017 an der Donau-Universität Krems im Bereich Psychotherapie und Digital Health und verfasste dazu über 100 peer-reviewed Publikationen.

Der internationale Dachverband für Psychotherapie fördert mit dem IFP Young Research Award die Psychotherapieforschung. Im Fokus stehen dabei Studien, welche sich mit kulturellen Aspekten, der Durchführung von Psychotherapie, klinischer Exzellenz und der Ausbildung beschäftigten. Dieses Jahr erhielt Univ.-Prof. Dr. Thomas Probst vom Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit den IFP Young Research Award.

„Österreich wird international als Geburtsland der Psychotherapie wahrgenommen. Entscheidende Beiträge zu Theorie und Praxis der Psychotherapie wurden z. B. von Sigmund Freud oder Viktor Frankl entwickelt. Demgegenüber lieferten andere Länder wie USA oder U.K. in den letzten Jahrzehnten die entscheidenden Beiträge zur empirisch-wissenschaftlichen Forschung zur Psychotherapie. Es freut mich sehr, dass der weltweite Dachverband für Psychotherapie im Jahr 2021 meine empirisch-wissenschaftliche Forschung zur Psychotherapie mit dem Young Research Award auszeichnet. Dies zeigt, dass Österreich das Potential hat, im Bereich der Psychotherapieforschung zur internationalen Spitzenforschung beizutragen“, so der Experte für Psychotherapiewissenschaften, Thomas Probst.

Zum Preisträger

Thomas Probst forscht seit 2017 an der Universität für Weiterbildung Krems im Rahmen seiner Professur für Psychotherapiewissenschaften. Er ist Autor von über 100 peer-reviewed Publikationen und seine wichtigsten Forschungsthemen sind Psychotherapieforschung und Digitalisierung in der Psychotherapie. Thomas Probst hat Psychologie (Diplom) an der Universität Regensburg studiert und sein Doktorat in Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin absolviert. Er hat in Deutschland die Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten (Verhaltenstherapie) abgeschlossen. Er war als Vertretungsprofessor an der Universität Witten-Herdecke und an der Georg-August-Universität Göttingen sowie als Gastprofessor an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt tätig.

Zum Internationalen Dachverband für Psychotherapie

Die IFP ist eine Organisation nationaler, regionaler und schulorientierter Psychotherapie-Gesellschaften. Ziel ist es, die internationale Kommunikation zwischen den verschiedenen Schulen, Berufsgruppen und Kulturen der Psychotherapie zu erleichtern und zu fördern. Weiters organisiert die IFP internationale Kongresse und Konferenzen zur Psychotherapie. Zudem ist das Fachjournal des IFP Psychotherapy and Psychosomatics eines der international renommiertesten Fachjournale im Bereich der Psychotherapie und Psychosomatik.

Das IFP entwickelte sich aus der Internationalen Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (IAÄGP), die 1934 von Delegierten verschiedener nationaler Gesellschaften (Dänemark, Deutschland, Holland, Schweden und der Schweiz) gegründet wurde und deren erster Präsident Carl Gustav Jung war.

Rückfragen

Univ.-Prof. Dr. Thomas Probst

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