Das Belvedere Research Center in Wien gestaltet Anfang September 2024 eine Summer School zu „Sammlungsinstitutionen in einer digitalen Welt”. Organisiert wird sie in Kooperation mit der Universität für Weiterbildung Krems, der Universität Leicester (UK) und der Ars Electronica Linz. Den öffentlichen Teil dieser Summer School bildet am 2. September die Keynote von Kevin Gosling, Chief Executive des Collections Trust (UK), zum Museum Data Service, der Objektdatensätze aller britischen Museen miteinander verbindet.
Zum zweiten Mal organisiert das Belvedere Research Center eine Summer School zum Thema „Sammlungsinstitutionen in einer digitalen Welt: Strategien – Methoden – Tools”. Dieses fünftägige Trainingsprogramm widmet sich den Themen Digitalisierung, digitales Sammlungsmanagement und Online-Präsenz von digitalisierten Sammlungen, um deren Potenziale und Problemstellungen zu thematisieren. Wie begegnen wir den Herausforderungen und Veränderungen, die sich durch den allseitigen Einzug des Digitalen ergeben? Wie beeinflusst die digitale Transformation traditionelle Strategien von Kulturerbeeinrichtungen? Welche digitalen Kompetenzen müssen entwickelt oder ausgebaut werden?
Im Rahmen der Summer School lernen die Teilnehmer_innen, ihre digitalen Ressourcen in den jeweiligen Kultureinrichtungen effektiv zu nutzen und auszubauen. Im Fokus stehen Strategien zur Digitalisierung von kulturhistorisch relevanten Beständen, die Entwicklung user_innenzentrierter Online-Formate und digitales Storytelling. Auch etwaige Einschränkungen durch (bild)rechtliche und finanzielle Aspekte werden thematisiert.
Organisiert wird die Summer School vom Belvedere Research Center in Kooperation mit dem Zentrum für Bildwissenschaften am Department für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Universität für Weiterbildung Krems, dem Institute for Digital Culture der Universität Leicester und der Ars Electronica Linz. Als Fördergeber konnte das österreichische Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS) gewonnen werden.
Vernetzung der Museen im digitalen Raum
Seit Museen sich der Grenzen ihrer Sammlungen bewusst sind, besteht großes Interesse an einem durchsuchbaren nationalen Online-Verzeichnis aller Museumsobjekte. Ein Beispiel dafür ist der neue Museum Data Service (MDS). Dabei handelt es sich um einen kostenlosen Dienst, der Objektdatensätze aller britischen Museen miteinander verbindet. Entwickelt wurde der MDS von der kulturellen und pädagogischen Wohltätigkeitsorganisation Art UK, der Organisation Collections Trust, die weltweit Museen, Bibliotheken, Galerien und Archive bei der Verbesserung der Verwaltung und Nutzung von Sammlungen unterstützt, und dem Institute for Digital Culture der Universität Leicester. In seinem Vortrag, der den Auftakt der Summer School bildet, geht MDS-Projektleiter Kevin Gosling auf das Potenzial des MDS und die Vorteile für seine Nutzer_innen ein.
Belvedere Summer School 2024
Keynote von Kevin Gosling: „Introducing the Museum Data Service“
Termin: 2. September 2024
Beginn: 19:00 Uhr
Sprache: Englisch
Die Teilnahme ist nur mit kostenlosem Veranstaltungsticket möglich.
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