Beschreibung

Als erfolgreiches Interventionskonzept gilt im Rahmen von Herz-Kreislauf-Präventionsprogramme die Ausrichtung auf einen multifaktoriellen Ansatz, bei dem mehrere Lebensstilinterventionen (Ernährung, Bewegung) kombiniert umgesetzt werden. So können präventive Potentiale effektiver und nachhaltiger genutzt werden. In mehreren ausgewählten Regionen Niederösterreichs wurde nach erfolgreicher Pilotierung in 26 Modellregionen das Programm „Vorsorge-Aktiv“ 2010 ausgeweitet. Das Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie war bereits zum 2. Mal für die Ergebnisevaluation zuständig. Im Zuge dieser Auswertung erfolgte nach Aufbereitung der Datensätze die statistische Analyse der Daten medizinisch-klinischer und Lebensstilparameter sowie im Bereich der Lebensqualität. Standardisierte ärztliche Dokumentationen, bereichsspezifische (Ernährung, Bewegung) Fragebögen sowie international validierte Instrumente (SF-36) als Selbstausfüller stellten die Datengrundlage dar. Die Analysen wurden auf zwei Arten durchgeführt: einerseits mittels des sogenannten ‚Intention-to-treat‘-Ansatzes (d.h. die Ergebnisse aller TeilnehmerInnen werden berücksichtigt; bei jenen TeilnehmerInnen, bei denen zu Programmende keine Daten mehr verfügbar sind werden die entsprechenden Daten zu Programmbeginn fortgeschrieben); andererseits mit dem ‚Per-protocol‘-Ansatzes (Daten nur jener TeilnehmerInnen, die bis zu Programmende Daten beitragen können werden ausgewertet). Darüber hinaus erfolgt eine Analyse in Bezug auf das Merkmal der Einschlusskriterien (Personen, welche bei Programmbeginn die erforderlichen Kriterien erfüllen vs. jene, die ohne Entsprechung dieser Kriterien ins Programm aufgenommen werden).

Details

Projektzeitraum 15.11.2010 - 31.10.2011
Fördergeber Bundesländer (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen)
Department

Department für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation

Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH
Projekt­mitarbeit
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