02.02.2022

Im Rahmen des Moduls „Orte schaffen“ des Masterlehrgangs „Konzeptuelle Denkmalpflege“ am Department für Bauen und Umwelt widmeten sich Studierende und ihre Professorin Salome Lippuner 2020 der Aufgabe, Konzepte für den Straßenraum in Santa Maria Val Müstair zu entwickeln: Dabei entstanden ist eine farbenfrohe Publikation, die die gelungenen Entwürfe der Lehrveranstaltung sichtbar macht.

„Ich sehe im Thema der Ortsdurchfahrt von Santa Maria einen ebenso exemplarischen wie interessanten Fall. Der baulich höchst wertvolle Straßenraum erzwingt eine mehrschichtige Betrachtung: Geschichte des Ortes, Geschichte einzelner Häuser, ihre ehemalige und jetzige Nutzung, die Ökonomie

im Ort, das Straßennetz und die Funktionen seiner Teile. Unsere Studierenden haben versucht, unter einer sehr erfahrenen Dozentin möglichst vielschichtig wahrzunehmen, was da ist“, so Lehrgangsleiter Dr. Josef Perger.

Wie kann der Ortskern attraktiv gestaltet werden, damit er auch in Zukunft belebt ist? Wie geht man mit dem dominanten Verkehr um? Wie könnte Santa Maria aussehen, wenn das Verkehrsproblem in den engen Gassen gelöst wäre?

Solche und ähnliche Fragen stellten sich die Studierenden, bevor die Arbeit an ihren Entwürfen begann. Vorgabe war, dass der für FußgängerInnen und AnwohnerInnen reservierte Straßenraum nur mittels Steinpflästerung neu gestaltet und verschönert werden sollte – Möblierung oder Bepflanzung zur Erfüllung der Aufgabe waren nicht erlaubt.

Nachzulesen sind die Ideen nun in der Publikation „Orte schaffen – Die Dorfstraße von Santa Maria Val Müstair“, die als Geschenk des Masterlehrgangs an die Gemeinde Santa Maria Val Müstair zu sehen ist.

Unterstützt wurde das Projekt von Biosfera Val Müstair, einem regionalen Naturpark, der es sich zum Ziel gesetzt hat, nachhaltige Projekte in den Bereichen Natur und Landschaft, Wirtschaft und

Gesellschaft anzustoßen und zu begleiten und dabei die lokalen AkteurInnen mit einzubeziehen.


Publikation zum Nachlesen
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