12.10.2023

Die Entwicklung der Eisenbahn, von den ersten Dampflok-Garnituren in der Donaumetropole Wien bis zu den heutigen zum Weltkulturerbe zählenden Bahnbauprojekten der Donaumonarchie und ihrer Nachfolgestaaten, stellt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte der letzten drei Jahrhunderte dar. Ohne Eisenbahnen hätten die meisten Fabriken weder genügend Rohstoffe noch Arbeitskräfte erhalten können. Darüber hinaus wäre der Absatz ihrer Massenprodukte über größere Entfernungen nicht denkbar gewesen. Die Eisenbahnen haben in gewisser Weise dazu beigetragen, die Europäer näher zueinander zu bringen.

Ein herausragendes Beispiel für die Entwicklung der internationalen Beziehungen Europas in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ist der Orientexpress. Seine ursprüngliche Route führte von London über Paris, Wien, Budapest, Belgrad und Sofia nach Konstantinopel – eine politische und technologische Meisterleistung für damalige Verhältnisse. Experten zufolge bleibt die Bahn auch das Verkehrsmittel der Zukunft. Bis heute kann kein anderes Fortbewegungsmittel zu Land derart große Mengen an Waren und Personen unter Einsatz modernster Technik so rasch, sicher und energieeffizient transportieren.

Hon.-Prof. Univ. Prof. Dr. phil. Dr. habil. rer. oec. Dr. h. c. Wolfgang Rohrbach, Präsident von Europa Nostra Austria, Krems, und Dipl.-Ing. Dr. techn. Dejan Jelić, Präsident der Österreichisch-Serbischen Gesellschaft, Wien, sprachen über die faszinierende Entwicklung der Eisenbahn. Diese erstreckt sich von den bescheidenen Anfängen mit den ersten Dampflok-Garnituren in der Donaumetropole Wien über die imposanten Bahnbauprojekte der Donaumonarchie bis zu den heutigen Weltkulturerben. Die letzten drei Jahrhunderte haben eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben, die nicht nur den Fortschritt im Transportwesen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft hatte.

In dieser Ära erwiesen sich Eisenbahnen als unentbehrliche Lebensadern für Fabriken, die ohne sie weder ausreichend Rohstoffe noch Arbeitskräfte hätten erhalten können. Der reibungslose Absatz von Massenprodukten über größere Distanzen wäre ebenso undenkbar gewesen. Somit trugen die Eisenbahnen maßgeblich zur Industrialisierung bei und ermöglichten es Unternehmen, ihre Güter effizient zu vertreiben.

In einem erstaunlichen Sinne fungierten die Eisenbahnen auch als Bindeglied zwischen den Europäern. Die Schienenverbindungen förderten nicht nur den Austausch von Waren, sondern trugen auch zur Entwicklung internationaler Beziehungen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft bei. Ein herausragendes Beispiel für diese Vernetzung stellt der Orientexpress dar, dessen Route von London über Paris, Wien, Budapest, Belgrad und Sofia schließlich das Ziel in Konstantinopel erreichte. Diese Reise war sowohl politisch als auch technologisch eine Meisterleistung der damaligen Verhältnisse.

Das Fazit der Vortrags- und Diskussionsreihe "Kulturerbe – Last und Leidenschaft" lautet: Die Eisenbahn wird auch weiterhin das Verkehrsmittel der Zukunft sein. Kein anderes Fortbewegungsmittel zu Land kann derart große Mengen an Waren und Personen unter Einsatz modernster Technik so rasch, sicher und mit geringem Energieverbrauch transportieren. Die Eisenbahn bleibt somit ein Eckpfeiler der nachhaltigen Mobilität und trägt dazu bei, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen.


Rückfragehinweis:
Mag. Aida Shayegani, MSc
Universität für Weiterbildung Krems
Research Lab Nachhaltiges Baukulturelles Erbe
Tel.: +43 2732 893-2771
E-Mail: aida.shayegani@donau-uni.ac.at 
 

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