14.10.2019

Martin Fangmeyer und Anna Glechner vom Department für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation und die Landesräte der niederösterreichischen Landesregierung Christiane Teschl-Hofmeister und Martin Eichtinger, der auch Vorsitzender des NÖGUS ist, eröffneten das Evidenzbasierte Informationszentrum für Pflege am Zentrum Cochrane Österreich.

Pflegefachliche Fragen wie zum Beispiel „Was ist die beste Maßnahme?“, „Wie lässt sich die PatientInnensicherheit erhöhen?“ oder „Wie kann ich Wundliegen vermeiden?“ beschäftigen Pflegekräfte. Das Evidenzbasierte Informationszentrum für Pflege ermöglicht nun niederösterreichischen Gesundheits- und Krankenpflegepersonen diese Fragen auf der Website www.ebninfo.at zu stellen. Ein Team von wissenschaftlichen MitarbeiterInnen vom Zentrum Cochrane Österreich beantwortet diese Fragen auf Basis wissenschaftlicher Studien. Die Zusammenfassung der Forschungsergebnisse wird auf der Website bereitgestellt.

„Pflegekräfte haben oft nicht die Zeit sich mit wissenschaftlichen Studien zu beschäftigen. Dieses Informationszentrum für Pflegende ermöglicht somit einen Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Somit können wir die Förderung der Pflegequalität und PatientInnensicherheit unterstützen“, erklärt Martin Fangmeyer, BScN, MScN, Leiter des Pflegeinformationszentrums am Zentrum Cochrane Österreich.

„Das Pflegethema ist uns in Niederösterreich ein persönliches Herzensanliegen. Dieser einzigartige Service hilft Pflegenden in der Praxis, evidenzbasierte, effektive Pflegeinterventionen zu setzen, Risiken zu vermeiden und die Versorgungsqualität zu steigern“, betonen NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger und Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und führen weiter aus: „Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt für das Attraktivieren der Pflegeberufe gesetzt und schafft eine hochwertige Wissensbasis für die größte Berufsgruppe im niederösterreichischen Gesundheitswesen.“

Erfolgreiches Vorgängerprojekt

Nach dem großen Erfolg des Evidenzbasierten Ärzteinformationszentrums wurde das Themenspektrum um den Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege erweitert. Das Ärzteinformationszentrum beantwortet Fragen von ÄrztInnen auf Basis wissenschaftlicher Studien.

„Ich freue mich sehr, dass wir in Zukunft eng mit dem Evidenzbasierten Informationszentrum für Pflegende zusammenarbeiten werden. Schließlich werden sich thematische Überschneidungen ergeben. Das Ärzteinformationszentrum und Informationszentrum für Pflegende teilen sich ihre Startseite. Gemeinsam erreichen wir eine größere Zielgruppe“, sagte Dr. Anna Glechner, Leiterin des Fachbereiches Ärzteinformationszentrum.

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