In Vorbereitung auf Operationen prüft das Universitätsklinikum Krems PatientInnen vorab auf das Sars-CoV-2-Virus. Die dafür vorgesehenen PCR-Tests werden ab vergangener Woche unter höchsten Sicherheitsstandards im biomedizinischen Labor der Donau-Universität Krems durchgeführt. Das Testergebnis liegt innerhalb von nur vier Stunden vor. Aufgrund ihrer hohen Sensitivität treffen PCR-Tests zuverlässige Aussagen, ob eine Infektion vorliegt. Die Prüfungen finden in Zusammenarbeit mit der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften statt.
Rund 50 PCR-Tests führt derzeit das biomedizinische Labor der Donau-Universität Krems täglich für das Universitätsklinikum Krems durch. Die Kapazität liegt bei 300 Tests pro Tag. Aufgrund der gewährleisteten Biologischen Sicherheitsstufe 2 und seiner entsprechenden Ausstattung ist das biomedizinische Labor in der Lage, die PCR (Polymerase Chain-Reaction)-Testung, durchzuführen.
Analysiert werden derzeit vor allem Proben von Personen, die für eine geplante Operation stationär ins Universitätsklinikum Krems aufgenommen werden. Innerhalb von nur vier Stunden liegt dem Universitätsklinikum Krems ein Testergebnis vor, PatientInnen und behandelnde ÄrztInnen haben daher rasch Gewissheit, ob Operationen durchgeführt werden dürfen.
Zuverlässige, sichere und rasche Testmethode
PCR-Tests sind ein Standardverfahren zur Feststellung einer akuten Infektion mit dem Sars-CoV2-Virus und treffsicherer als Tests, die auf Antikörpern basieren. Die Infektion wird beim PCR-Test anhand des Nachweises der viralen RNA festgestellt. Aus dem Abstrich wird die RNA extrahiert und dann per PCR-Verfahren vervielfältigt. Die am biomedizinischen Labor der Donau-Universität Krems angewandte Methode erlaubt dabei den Einsatz verschiedener Extraktions- und PCR-Kits und kann daher flexibel an aktuelle Verfügbarkeiten angepasst werden.
Mit den Tests unterstützen die beiden Hochschulen die Niederösterreichische Landesgesundheitsagentur bei der Ausweitung und Sicherstellung der Testkapazität in Niederösterreich, um rasch und mit hoher Treffsicherheit Infektionen mit dem Sars-CoV2-Virus feststellen zu können und insbesondere, um das Auftreten von Infektionen im klinischen Bereich zu unterbinden.