Die Corona-Kommission ist das zentrale Beratungsgremium für die Politik und spricht Empfehlungen zur Corona-Ampelschaltung aus. Das Ziel ist es, die Ausbreitung der Infektionen durch gezielte Maßnahmen vorzubeugen. Unterstützt wird die Corona-Kommission nun durch den Experten für Evidenzbasierte Medizin, Gerald Gartlehner.
Das Corona-Ampel-System ist seit Anfang September in Betrieb und informiert die österreichische Bevölkerung über das Infektionsrisiko in einer bestimmten Region. Anhand der vier Warnstufen kann die Bevölkerung erkennen, welche Vorkehrungen getroffen und welche Regeln beachtet werden müssen. Für die jeweilige Einstufung analysieren ExpertInnen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) laufend wichtige Kennzahlen und Schlüsselindikatoren und werten diese aus. Auf Basis dieser Schlüsselindikatoren spricht in weiterer Folge die Corona-Kommission ihre Empfehlungen für die Politik aus. Nach der Empfehlung der Kommission schaltet der Gesundheitsminister in Abstimmung mit den Landeshauptleuten die Ampel.
Univ.-Prof. Dr. Gerald Gartlehner, MPH, Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation, wurde vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz als einer der fachlichen ExpertInnen in die Corona-Ampel-Kommission berufen. Gartlehner teilt sich die Rolle mit Univ.-Prof. Dr. Andrea Siebenhofer-Kroitzsch, Vorständin des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung an der Medizinischen Universität Graz. Bereits in der Vergangenheit unterstützten WissenschaftlerInnen des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation die WHO bei der Zusammenfassung der Studienlage zu COVID-19.
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