Bei der Präsentation der Niederösterreichischen Landesausstellung, die 2022 in Schloss Marchegg stattfinden wird, wurde ein thematischer Bogen vom Menschen über die Kultur bis hin zur Natur gespannt. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Armin Laussegger, Universität für Weiterbildung Krems. Von 26. März bis zum 13. November 2022 bekommen Interessierte fundierte Einblicke in Fauna, Flora und Kulturgeschichte der Region zwischen Wien und Bratislava.
Seit dem Spatenstich im Oktober 2020 wird an der Restaurierung und Revitalisierung von Schloss Marchegg intensiv gearbeitet. Ab dem Frühjahr 2022 wird das barocke Schloss wieder für Besucherinnen und Besucher zugänglich sein. Über die Niederösterreichische Landesausstellung 2022 hinaus werden für die anschließende Hauptnutzung zukünftig das Gemeindeamt, das Haus der österreichisch-slowakischen Marchregion, das Regionalbüro Marchfeld, die Tourismusinfo und das Storchenhaus einziehen.
Geschichtsträchtige Region
Mag. Armin Laussegger, MAS, Leiter der Landessammlungen Niederösterreich sowie des Zentrums für Museale Sammlungswissenschaften an der Universität für Weiterbildung Krems, übernimmt bei der niederösterreichischen Landesausstellung 2022 die wissenschaftliche Leitung. Der Historiker verweist auf die inhaltliche Ausrichtung: „Wir wollen in der Niederösterreichischen Landesausstellung 2022 im Schloss Marchegg das Verhältnis von Mensch und Natur in den Mittelpunkt stellen. Über viele Jahrhunderte hat der Mensch den Naturraum gestaltet und ihn in eine Kulturlandschaft verwandelt. Besonders eindrucksvoll ist das im Marchfeld und den Flusslandschaften von Donau und March zu sehen: Hier findet man neben intensiv genützten Kulturflächen bedeutende und geschützte Lebensräume für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt sowie wichtige Kulturdenkmäler wie die Barockschlösser. Nicht zu vergessen: Das Marchfeld war immer wieder Schauplatz von wichtigen Ereignissen. Wir wollen die Gäste der Landesausstellung auf eine spannende Neuentdeckung des Marchfelds mitnehmen.“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont zum Thema der Landesausstellung: „Es macht neugierig, lässt uns in eine neue Bilderwelt eintauchen und spannt gekonnt einen inhaltlichen Bogen von der Kultur über die Geschichte, bis hin zur Natur und der Landschaft des Marchfelds. All das zeichnet das Marchfeld aus und es gibt noch viele weitere unentdeckte Geheimnisse, die jede und jeder im kommenden Jahr entdecken können wird.“
Nachhaltige regionale Entwicklung
Projektleiter Guido Wirth unterstreicht, wie wichtig es ist, die gesamte Region einzubinden: „Unter Einbeziehung der gesamten Landesausstellungsregion mit den 23 Marchfeldgemeinden ist die großartige Stimmung rund um das Schloss Marchegg förmlich spürbar. Mit dem Regionspartnerprogramm Marchfeld und den Kooperationen mit Ausflugszielen wird um die Niederösterreichische Landesausstellung 2022 in Marchegg ein einzigartiges und nachhaltiges Netzwerk geschaffen. Die Erschließung von historischen Bauten wie Schloss Marchegg prägen einen nachhaltigen regionalen Entwicklungsprozess weit über den Ausstellungszeitraum hinaus“.
Bereits vor 30.000 Jahren hinterließen Menschen erste Spuren in der Region Marchfeld. Heute ist das Gebiet sowohl intensiv genützte Kulturfläche als auch geschützter Lebensraum für eine vielfältige, bunte Pflanzen- und Tierwelt. Zudem sind auch wichtige Kulturdenkmäler Teil der Region zwischen den Metropolen Wien und Bratislava.
Die Niederösterreichischen Landesausstellung „MARCHFELD Geheimnisse“ findet vom 26. März bis 13. November 2022 im Schloss Marchegg statt.
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