Bei der Donaukonferenz 2022 debattieren Expert_innen aus Wissenschaft und Kultur gemeinsam mit hochrangigen Vertreter_innen der Politik die verschiedenen Handlungsperspektiven des Donauraums für aktuelle europäische Herausforderungen. Organisiert wird die Konferenz vom Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) und der Universität für Weiterbildung Krems (UWK) unter der Schirmherrschaft der ARGE Donauländer/Arbeitsgemeinschaft der Donauländer mit freundlicher Unterstützung des Landes Niederösterreich und in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA). Kooperationspartner sind die Universität für Bodenkultur (BOKU), Wien, die IMC Fachhochschule Krems sowie das Europa-Forum Wachau. Die Tagung steht unter Patronanz der ARGE Donauländer und wird vom Land Niederösterreich unterstützt.
Zuletzt rückten die Donau und ihre Nebenflüsse aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Blockaden der Schwarzmeer-Häfen vermehrt als Alternativen für Getreidetransporte in den Mittelpunkt des Interesses. Auch wenn diese Lösung nur vorübergehend und begrenzt ist, ließ diese Entwicklung die Donaukorridore wieder aufleben und erinnerte Europa an die Fähigkeit der Region, in Krisenzeiten Ressourcen zu teilen und zusammenzuarbeiten.
Heute verlaufen durch den Donauraum nicht nur Wasserwege, sondern eine Vielzahl von Lebensadern, die Wirtschaft, Infrastrukturen und Menschen miteinander verbinden. Diese sind nicht nur mit einem Krieg und seinen Auswirkungen konfrontiert, sondern auch mit wirtschaftlichen Bedrohungen, Wetterextremen und anhaltenden Angriffen auf die Demokratie. Werden die Länder und Akteur_innen des Donauraums angesichts dieser Unsicherheiten in der Lage sein, die Demokratie zu schützen? Wird es gelingen, die natürlichen Ressourcen auf nachhaltige Weise miteinander zu teilen, oder werden die zunehmenden Konflikte die Länder weiter auseinanderdriften lassen? Sind die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten in der Lage, sich an die Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung anzupassen und Versprechen gegenüber ihren Nachbar_innen einzuhalten? Werden makroregionale Ansätze wie die Europäische Strategie für den Donauraum (EUSDR) Pionierarbeit für ein zusammenwachsenden Europa leisten?
Diese und weitere aktuelle Fragen werden im Rahmen der Donaukonferenz 2022 in zwei Runden diskutiert: Panel 1 stellt die makroregionale Perspektive für die geopolitische Dimension des Donauraums in den Mittelpunkt. Panel 2 thematisiert die Fördermöglichkeiten grenzüberschreitender Zusammenarbeit entlang der Donau in Notsituationen. Eröffnet wird durch:
Dr. Thomas OBERREITER, Botschafter/ Leiter der Sektion Europa und Wirtschaft, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, Österreich
Dr. Martin EICHTINGER, Landesrat für Wohnbau, Arbeit und internationale Beziehungen, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Land Niederösterreich
Mag. Friedrich FAULHAMMER, Rektor der Universität für Weiterbildung Krems und IDM-Vorsitzender
Donaukonferenz 2022: „Growing Together or Drifting Apart?
Regional contributions to a continental struggle“
Termin:
Dienstag, 29. November 2022
Beginn:
10:00 Uhr (Closing remarks: 14:30 Uhr)
Ort:
Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten
Minoritenplatz 8, 1010 Wien, Alois Mock Saal
Sprache:
Englisch
Anmeldung erforderlich:
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa – IDM
Hahngasse 6/1/24, 1090 Wien
Tel.: +43 1 319 72 58
E-Mail: idm@idm.at
Rückfragen
Dr. Daniela Apaydin
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa – IDM
Hahngasse 6/1/24, 1090 Wien
Tel.: +43 660 329 DW 3213
E-Mail: d.apaydin@idm.at
Mag. Stefan Sagl
Abteilung für Kommunikation, Marketing und PR
Universität für Weiterbildung Krems
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems
Tel.: +43 2732 893 DW 2190
E-Mail: stefan.sagl@donau-uni.ac.at
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