23.02.2022

Univ.-Prof. Dr. Tobias Ley wurde mit 1. September 2021 als Universitätsprofessor für Weiterbildungsprozesse in digital gestützten Lehr- und Lernräumen nach § 98 UG berufen. Er ist am Department für Weiterbildungsforschung und Bildungstechnologien tätig, wo er das Zentrum für Digitalisierung im Lebensbegleitenden Lernen leitet.

Univ.-Prof. Dr. Tobias Ley ist anerkannter Experte in den Bereichen Lernpsychologie, Bildungstechnologie und -innovationen. Er leitete interdisziplinäre Forschungsgruppen im Bereich Bildungstechnologie sowie Innovation und war federführend an einer Reihe groß angelegter EU-finanzierter Forschungsprojekte beteiligt. Mehr als 100 wissenschaftliche Artikel wurden von ihm veröffentlicht. Seine Forschung wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Europäischen Forschungspreis für Berufsbildung und dem Estnischen Nationalen Wissenschaftspreis für Sozialwissenschaften. Zudem wurde Ley als Hauptredner zu Konferenzen (ICWL und CELDA) eingeladen, war Programm- und Generalvorsitzender der ECTEL-Konferenz und Mitglied des Redaktionsausschusses der IEEE Transactions on Learning Technologies. Seit September 2021 ist er an der Universität für Weiterbildung Krems als Leiter des Zentrums für Digitalisierung im lebensbegleitenden Lernen tätig. Ein Fokus des Zentrums wird auf der Verbindung von Lern- und Innovationsprozessen beim Arbeitsplatzlernen und in der Weiterbildung liegen. Dazu sollen auch anfallende Daten für das Verstehen und Verbessern von Lernprozessen für erwachsene Lernende genutzt werden („learning analytics“).

Interdisziplinäre Forschung in internationalem Umfeld

Tobias Ley
©
Daniel Novotny

Bildungstechnologieexperte Ley promovierte 2005 in Psychologie und Wissensmanagement mit seiner Arbeit über „Organizational competency management: a competence performance approach; methods, empirical findings & practical implications“ an der Universität Graz, wo er sich 2010 im selben Fach habilitierte. Ley lehrte in Graz von 2003 bis 2011 und an der Universität Tallinn, Estland, von 2011 bis 2021. Seine wissenschaftliche Tätigkeit zeichnet sich durch hohe Interdisziplinarität aus, indem er Methoden und Erkenntnisse aus Psychologie, Pädagogik und Informatik zur Lösung aktueller Bildungsfragestellung zusammenführt. Ley ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Entwicklungsverbunds „MINT-Lehr-Lern-Labore digital“ der Deutsche Telekom Stiftung sowie des „Centers of Excellence for New learning and teaching environments and practices“ gefördert von Nordforsk. Ausgewählte Forschungsprojekte mit Leys Beteiligung: EduFlex (Flexible learning paths to support student-centered learning in schools) des estnischen Ministeriums für Bildung und Forschung, das EU-H2020-Projekt CEITER (Cross-Border Educational Innovation through Technology-Enhanced Research), „Learning in Smart Industry“ im Rahmen des österreichischen Kompetenzzentren Programms COMET, sowie das EU-Projekt „Learning Layers“ (Scaling up informal learning technologies in SME networks).


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