Geschlecht und Sexualität werden von rechtspopulistischen Parteien zunehmend instrumentalisiert – und das zeigt Wirkung. Das wissenschaftliche Paper "Voting Right?" analysiert die politischen Einstellungen von lesbischen, schwulen, bi, trans*, inter und queeren (LGBTIQ*) Wähler_innen rechtspopulistischer Parteien bei Kommunalwahlen in Wien (Österreich) und Berlin (Deutschland). Rechtsextreme LGBTIQ*-Wähler_innen zeigen ähnliche negative Einstellungen gegenüber Migrant_innen, Frauen und anderen sexuellen Minderheiten, wie die rechtsextremen Parteien Alternative für Deutschland und Freiheitliche Partei Österreich, die sie wählen. Die Autor_innen argumentieren darin, dass der "Wahl-Homonationalismus" eine Brücke vom nationalistischen Diskurs der Parteien zum Wahlverhalten der Wähler_innenschaft darstellt.
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„Der Trend der Instrumentalisierung von Geschlecht und Sexualität für antagonistische und antipluralistische Programme politischer Parteien und Gruppen ist in Europa und darüber hinaus beobachtbar. Unsere Studie zu Wahlverhalten und Einstellungen von LGBTIQ* in Österreich und Deutschland ist nicht nur originell, sondern auch wichtig, um antipluralistische Tendenzen in Gesellschaften aus einer geschlechteranalytischen Perspektive zu verstehen.“
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