Derzeit sehen wir uns mit einigen anhaltenden und neuen Krisen konfrontiert. Kriegsgeschehen, Klima- und Wirtschaftskrisen können zusätzlich zu alltäglichen Problemen Unsicherheiten und Stress hervorrufen. Manche Personen sind darüber hinaus auch noch häufig Stigmatisierungen, Vorurteilen und Mobbing ausgesetzt. Diesbezüglich sind vor allem trans*, inter* und nicht-binäre Jugendliche von Mehrfachbelastungen betroffen. Ziel der im Herbst 2023 startenden EMA-Studie ist es, die Erfahrungen junger Menschen in stressreichen Situationen zu erheben und schützende Faktoren im Umgang mit diesen zu identifizieren. Darüber hinaus soll die Auswirkung unterschiedlicher Copingstrategien auf die Reduktion des wahrgenommenen Stresses untersucht werden. Unter anderem wird der Fokus auch auf Geschlechtsminderheiten-Stress liegen, welcher unter deutschsprachigen Jugendlichen bisher noch nicht erhoben wurde.
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„Bisherige Studien zeigen alarmierende Tendenzen hinsichtlich der psychischen Gesundheit von trans*, inter* und/oder nicht-binären Jugendlichen, aber aufgrund der zu kleinen Fallzahlen sind nur wenig statistisch fundierte Aussagen möglich. Die breite Informationslücke über diese Personengruppe stellt ein großes Problem dar. Die Stressbewältigungsstudie stellt trans*, inter* und/oder nicht binäre Jugendliche deshalb explizit in den Fokus, um einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu leisten, mehr Sichtbarkeit zu schaffen und Entscheidungsträger*innen, Aktivitst*innen und Fachpersonal mehr fundiertes Wissen an die Hand zu geben, um zukünftig besser auf die Bedürfnisse der Personengruppe eingehen zu können.“
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