Im Pressezentrum der APA fand am 7. November 2024 die Veranstaltung „Science goes Public 2024“ statt, die von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF NÖ) organisiert wurde. Die Veranstaltung stellte sieben wegweisende Forschungsprojekte vor, die im Rahmen des FTI-Call Klimawandel 2019 und 2020 mit Mitteln des Landes Niederösterreich gefördert wurden. Das Projekt „Sensorsystem zur Vorhersage von extremen Unwettern“, Universität für Weiterbildung Krems, wurde neben anderen auch prämiert.
Gerade in Zeiten von Fake News und Wissenschaftsskepsis ist es wichtig, die Wissenschaftskommunikation und -vermittlung voranzubringen. Diesem Zweck dient auch die Veranstaltung „Science goes Public 2024“, die Wissenschafter_innen mit Medienvertreter_innen vernetzt und damit den interdisziplinären Austausch fördert. In ihrer Keynote stellte Lena Yadlapalli, Chefredakteurin der APA Science Redaktion, die Arbeitsweise von APA Science dar und lieferte den teilnehmenden Wissenschafter_innen praxisrelevante Tipps, wie Forschungsergebnisse mediengerecht aufbereitet werden können, um die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erhöhen.
Vielfältige Forschung zum Klimawandel
Die Themen der sieben vorgestellten Projekte umfassen die Auswirkungen des Klimawandels auf touristische Attraktionen in Niederösterreich ebenso wie innovative Ansätze in Landwirtschaft, Weinbau und Bauindustrie. Dipl.-Ing. Dr. Wilfried Hortschitz vom Department für Integrierte Sensorsysteme der Universität für Weiterbildung Krems überzeugte mit seiner Präsentation des Projekts „Sensor system for lightning warnings“. Die Intensität von Gewittern wird auch global gesehen mit jedem zehntel-Grad Temperaturanstieg weiter zunehmen. Die damit verbunden Blitzeinschläge können sich dabei lokal häufen und eine Zunahme an Verletzungen und Todesfällen sowie größere Sach- und Umweltschäden zur Folge haben. Eine permanente Überwachung des lokalen, statischen elektrischen Feldes am Boden gilt als Schlüssel für die Vorwarnung vor gefährlichen Gewittern bzw. vor lokal, direkt bevorstehenden Blitzeinschlägen. Durch die neuartigen, an der Universität für Weiterbildung Krems entwickelten Sensoren ist zuverlässig und potenziell günstig ein Sensornetzwerk für die Unwetterfrüherkennung möglich.
Über die Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich
Die GFF NÖ unterstützt beim nachhaltigen Aufbau von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Niederösterreich. Dabei soll international herausragende Forschung forciert, der Wirtschaftsstandort und dessen Innovationskraft gestärkt sowie das Zusammenwirken zwischen Wissenschaft und Forschung mit der Gesellschaft gefördert werden. Als 100%ige Tochter des Landes Niederösterreich ist die GFF NÖ die Nachfolgerin der NÖ Forschungs- und Bildungsges.m.b.H. (NFB).
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