Beschreibung

Klimawandel, fortschreitender Bodenverbrauch, Leerstände in Ortskernen, damit einhergehendem Verlust an Attraktivität, Abwanderung, fehlender Nachwuchs und Fachkräftemangel; Zersiedelung und anhaltender Einfamilienhausneubau machen ein grundsätzliches Um- und Neudenken in der Baupraxis unumgänglich. Der Verlust fruchtbarer Böden und Äcker gefährdet die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln aus dem Inland. Diese Entwicklungen sollten und dürfen in dieser Form nicht fortgesetzt werden. Um sie zu stoppen und nachhaltige Lösungen zu finden bedarf es geeigneter Fachkräfte, Expertinnen und Experten, Beratung und Information. Die Bevölkerung soll für die Thematik sensibilisiert werden. Für die Weltkulturerbe-Regionen Semmering-Rax (NÖ) und Semmering-Schneealpe (Stmk), die durch hochwertige, oft denkmalgeschützte Baukultur geprägt sind, sind Erhalt und Fortführung des traditionellen Handwerkes, des überlieferten Know-Hows traditioneller Techniken von strategischer Bedeutung. Aufbau, Förderung und Weiterentwicklung innovativer Fertigungstechniken sowie die Errichtung von Gewerbe- und Handwerkerhöfen sollen das Potenzial regionaler Wertschöpfung fördern. Regionale Produktion im Zusammenspiel mit überregionaler Vernetzung hilft aussterbende Handwerkstechniken zu erhalten. Neben einer gesünderen und ökologisch nachhaltigen Baupraxis führt dies auch zur Entstehung neuer Berufsfelder und Arbeitsplätze.

Details

Projektzeitraum 01.12.2024 - 30.04.2026
Fördergeber Bundesländer (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen)
Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Univ.-Prof. Dipl.Arch.ETH Dr. Christian Hanus
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