Am 19.-20. November fand die COL Konferenz #3 in Brünn statt. Die TeilnehmerInnen informierten sich rund um das Leitthema „Planung und Vorbereitung“ im Kontext der Denkmalsanierung. Die Themen „Schutz und Dokumentation“, „Forschung und Planung“, „Verlängerungskonzepte“, „Restaurierung in der Praxis“ sowie „Städte und Dörfer“ in wurden ihrer Vielschichtigkeit dargestellt.
Die Konferenz eröffnete doc. Ing. arch. Karel Havlis.
Schutz und Dokumentation
Im ersten Block „Schutz und Dokumentation“ wurden die allgemeine Grundsätze des Denkmalschutzes von Hon. Prof. Dr. Bruno Maldoner, ehemaliger Leiter des Referats für UNESCO-Welterbe im Bundeskanzleramt, präsentiert. „Digitale Dokumentation des Kulturellen Erbes in der Praxis“ war das Thema von Ing. Pavel Hlavenka, Vortragender an der Abteilung für Archäologie der UWB in Pilsen. Über „Architekturvermessungen und öffentliche Präsentation von Denkmälern“ referierte Denkmalpfleger Jan Stetina.
Forschung und Planung
Den Block eröffnete Oliver Fries, Bauforscher und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Kulturgüterschutz der Donau-Universität Krems mit dem Beitrag „Bauforschung als restaurierungsvorbereitende Maßnahme am Beispiel der Burg Gars am Kamp (Niederösterreich)“. Über das Thema „Zwischen Bauforschung und Notreparatur: vielfältige Schritte auf dem Weg zur Restaurierung einer siebenbürgischen Wehrkirche“ referierte Dipl.-Ing. Arch. Mirela Weber-Andrescov, Doktorandin im Bereich Architektur und Bildende Kunst, Architektin, Restauratorin, Urbanistin und Forscherin. „Restaurierung von Denkmälern in der Diözese Brünn“ war Gegenstand des Referats des Leiters der Bauabteilung des Bistums Brünn Taufar Ales.
Verlängerungskonzepte
Den dritten Block eröffnete Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Schneider, Ingenieurkonsulent für Raumplanung, Infrastrukturökonom, Redeveloper historischer Liegenschaften und Projektevaluator mit dem Beitrag „Restaurierung der Bergkirche im Böhmerwald“. Über „Denkmalpfleger als Teilnehmer am Restaurierungsprozess“ referierte Jiri Neubert, Denkmalpfleger am National Heritage Institute in Telč. „Arbeit für Olmütz und Leitomischl“ war das Thema von Jan Šepka, Architekt und Pädagoge, Leiter des unabhängigen Büros Šepka Architekten.
Restaurierung in der Praxis
Den Block eröffnete Doc. Ing. arch. Mgr. Andrej Botek, Dozent am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Denkmalpflege der STU in Bratislava, mit einem Vortrag zum Thema „Restaurierungsforschung und ihr Einfluss auf die Methodik der Sanierung von Baudenkmälern“. „Erfahrung mit der Restaurierung von religiösen Denkmälern in der Region Znaim“ war das Thema von JUDr. Sona Matochova, Ph.D., Rechtsanwältin und ehemalige tschechoslowakische Politikerin. Die Restaurierungsbesichtigungen und Durchführung wurden von Jan Knorr, Akademischer Maler, Lehrer an der Kunsthochschule Brünn, präsentiert.
Städte und Dörfer
Im letzten Block sprach Jan Jehlik, Architekt, Stadtplaner und Lehrer an der ČVUT in Prag von „Denkmälern in der Stadtplanung“.
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