Anfang September 2021 fanden die 37. Internationalen Sommergespräche der Waldviertel Akademie mit dem Titel „Unsere Zukunft liegt im ländlichen Raum – Chancen für das Waldviertel“ im Rathaus Weitra statt. Univ.-Prof. Dipl.Arch.ETH Dr. Christian Hanus, Dekan der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur an der Universität für Weiterbildung Krems, war dabei einer der Vortragenden.
Christian Hanus sprach in seinem Vortrag, der den Titel „Zukunft Waldviertel – Rückeroberung der Vergangenheit“ trug, darüber, was früher besser funktioniert hat und zeigte Vorzüge des Waldviertels, die gegenwärtig unerschlossen sind. Hanus forderte, das alte Wissen und die verloren gegangenen Potenziale wieder zu erschließen. Wir sollten jedoch nicht rekonstruieren, ohne zu revitalisieren.
In diesem Zusammenhang erläuterte Hanus die „Schule des Wiederaufbaus“, die nach der Erdbebenserie Mittelitaliens in den Jahren 2016-17 in Accumoli, Italien eingerichtet wurde. Im Rahmen der Schule beschäftigen sich eine Reihe von Universitäten und Forschungsinstitutionen unter der Leitung der Universität für Weiterbildung Krems in ihren Lehr- und Forschungstätigkeiten mit Fragestellungen um den Wiederaufbau der zerstörten Städte. Dabei sind nicht nur die Baustrukturen wichtig, sondern auch die Funktionen der Gebäude.
Die Frage, welche Chancen und Risiken die heutigen Herausforderungen, wie beispielsweise die Klimawandelfolgen, die digitale Transformation und der gesellschaftliche Wandel für das Waldviertel bergen, behandelte Christian Hanus ebenfalls im Laufe seines Vortrags.
