Von 27. bis 28. Juni 2023 fand das erste Partner-Treffen des Central Europe Interreg-Projekts „PopUpUrbanSpaces in Nyíregyháza, Ungarn statt. Im Rahmend es Treffens gab es zahlreiche Präsentationen, einen Workshop und einen regen Austausch über die weiteren Schritte in der Projektzusammenarbeit.
Christine Rottenbacher und Stefanie Kotrba, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Zentrum für Umweltsensitivität bzw. am Zentrum für Bauklimatik und Gebäudetechnik, hielten eine umfassende Einführung in die grundlegenden Konzepte und Praktiken des „Place Making“ und des „Tactical Urbanism“. Ihr Vortrag verdeutlichte, wie lebendige und ansprechende urbane Räume, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft gerecht werden, geschaffen werden können. Außerdem leiteten die beiden einen interaktiven Workshop - "Training Needs Analyses" - mit allen Projektpartnern. Ziel war es, herauszufinden, in welchen Themen Entscheidungsträger_innen geschult werden können, um künftig PopUp-Maßnahmen in ihrem Interesse durchführen zu können. Die Ergebnisse des Workshops dienen als Basis für die Erarbeitung einer "Capacity Building Strategy".
Projekt PopUpUrbanSpaces
Ziel des Projektes PopUpUrbanSpaces ist es, Aufmerksamkeit auf übersehene und einseitig genützte Räume zu lenken und Handlungen zu demonstrieren, die in einem öffentlichen Raum neue Gestaltungs- und Organisationsmöglichkeiten aufzeigen. Das Projekt wird gemeinsam mit Partnern aus Slowenien, Polen, Deutschland, Italien, Kroatien, Ungarn und Österreich entwickelt.
"Pop-up"-Demonstrationsprojekte – z.B. temporäre Maßnahmen, wie Radwege, geschützte Kreuzungen, Fußgängerüberwege, Parklets, Straßencafés, Plätze, Bänke, Straßenbäume und mehr – sind wertvolle Instrumente, um mit kurzfristigen Maßnahmen langfristige Veränderungen zu erreichen. So kann gerade in dem sensiblen und zum Teil kontrovers diskutierten Bereich der für Autos reservierten Zonen in städtischen Gebieten eine Rückgewinnung für Rad- und Fußgängerverkehr angeregt und experimentell erforscht werden.