Universität für Weiterbildung Krems
M.2.25
Campus Krems, Trakt M, 2. Stock
und online via ZOOM:
https://donau-uni.zoom.us/j/68496114741?pwd=ox0SaiKekhSa93SwxmwgUDTQA4qkRP.1
AnfahrtDas Archiv des Gründers des UNESCO Welterbezentrums und des späteren UNESCO Assistant Director-General, Prof. Dr. Bernd Freiherr von Droste zu Hülshoff, enthält grundlegende Dokumente und umfangreiches Bildmaterial über die Natur- und Kulturgüterschutzprogramme der UNESCO. 1973 trat er in Paris in die Abteilung für ökologische Wissenschaften ein, die damals die Grundlagen für die Einrichtung der Biosphärenreservate schuf. Ab 1992 als Gründer des UNESCO Welterbezentrums in Paris prägte er grundlegend mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zusammen mit den Beratungsorganisationen IUCN, ICOMOS und ICCROM mehr als ein Vierteljahrhundert lang den Natur- und Kulturgüterschutz auf globaler Ebene. Zudem führte er bereits ab den 1970er Jahren Aspekte der Nachhaltigkeit in den Schutz der natürlichen und kulturellen Ressourcen ein.
Anlässlich der Übergabe seines umfangreichen Archivs an das Jiří Toman Zentrum an der Universität für Weiterbildung Krems werden bei diesem Symposium an der Universität Aspekte seiner damaligen Tätigkeit bei der UNESCO (die mittlerweile weltweite Schutz- und Erhaltungsstandards darstellen) aus unterschiedlichen Perspektiven erörtert. Zudem werden neue Forschungsfelder auf der Basis dieses einzigartigen Archivbestandes präsentiert.
Die Universität für Weiterbildung Krems konnte dafür eine Reihe von Vortragenden gewinnen: Hören sie Vorträge, z.B. wie die Buchenurwälder rund um den Dürrenstein (bei Lunz am See/NÖ) Welterbe wurden (em. Univ.-Prof. Dr Hans-Peter Lang) und über die Mechanismen zum Schutz der Kulturlandschaft Wachau als Welterbe (Inge Hödl, MA, Welterbemanagement Wachau). Dr. Markus Wachter (GF Römerstadt Carnuntum) skizziert die ständigen Bemühungen für eine ausgeglichene Beziehung zwischen Tourismus und Welterbe. Die Einwirkungen des Klimawandels auf das Welterbe erklärt Dr. Ishwaran Natarajan (früher UNESCO). Prof. Breda Pavlic (früher UNESCO) erläutert die frühen, weltweiten Bemühungen für eine kinder- und jugendgerechte Vermittlung des Welterbes. Prof. Peter Strasser (UWK) geht der Frage nach, wie das Welterbeprogramm demokratische und menschenrechtliche Standards unterstützt. Prof. Akemi Kaneshiro-Hauptmann (Präfektur Universität, Toyama) untersucht die Vorbildfunktion des Welterbes für das japanische Kulturerbelabel „Nihon Isan“. Schließlich wird Prof. Christina Cameron (Univ. Montreal) die Verdienste von Prof. Bernd von Droste zu Hülshoff für die grundlegende Entwicklung des Schutzes der Biodiversität und des Welterbes würdigen, ehe Bernd von Droste selbst seine Bibliothek und sein Archiv präsentiert und der Universität anvertraut.
Die Veranstaltung wird mit einem Heurigenbesuch ausklingen.
Die Vorträge finden teilweise auf Deutsch, teilweise auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
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