Termin

09.02.2020 - 15.02.2020

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Ort

Telč, Tschechien

Im Zuge des interdisziplinären Workshops in der UNESCO-Welterbe Stadt sollen Studierende unterschiedlicher Disziplinen (Architektur, Soziologie, Geografie, Denkmalpflege, Ökonomie, Bauphysik Geografie etc.) von verschiedenen Universitäten (Technische Universität Prag, Masaryk Universität Brünn, Donau-Universität Krems) ein Revitalisierungskonzept für ein ehemaliges Sozialwohngebäude in Telč erarbeiten und präsentieren.

Das historische Gebäude in der 5. května Str. Nr. 15 und 120 nimmt eine prominente Position am Südeingang der Stadt an der Straße nach Dačice, ein. Es befindet sich dicht an der Grenze der UNESCO-Weltkulturerbe-Schutzzone. Aufgrund seiner Lage und Geschichte hat das Haus ein natürliches Potenzial einer lokalen Dominante. Mit dem Gebäude sind Fragen verknüpft, die beantwortet werden sollten: Wofür wurde das Haus in der Vergangenheit gebaut und genutzt? Worin besteht heute seine Wichtigkeit? Wie könnte es nachhaltig genutzt werden?

Bis vor kurzem wurde das im 19. Jahrhundert erbaute Gebäude als Wohngebäude genutzt. Das zweigeschossige Gebäude mit dem großzügigen Dach besteht heute aus 5 leerstehenden Wohnungen. In dem kleinen Nebengebäude an der kürzeren Seite des Gebäudes befindet sich noch eine Wohnung mit einer separaten Eingangstür. Der angeschlossene Garten umfasst einen kleinen Keller und eine Scheune. Das Erdgeschoss ist aus Stein gebaut. Der Keller unter der Haupthalle ist klein und stammt wahrscheinlich aus dem 19. Jahrhundert. Der Dachrahmen besteht aus hand-geschnittenem Holz. Leider ist aufgrund vieler Umbauten (letzte im Jahre 1982) nicht viel von der alten Einrichtung erhalten geblieben (nur einige Fenster und Türen).

Die Stadtverwaltung ist sich der Wichtigkeit des Ortes bewusst, aber nicht der Wichtigkeit dieses bestimmten Hauses. Die Gemeinde ist sehr daran interessiert, Varianten für eine mögliche Herangehensweise an das Gebäude und das Grundstück zu beurteilen: Die Ideen können vom Abriss über eine Erneuerung bis zur Sanierung reichen.

Fachliche Begleitung erhalten die Studierenden von ExpertInnen der teilnehmenden Universitäten, dem Nationalen Denkmalinstitut und dem Exzellenzzentrum Telč.

Den Campus der internationalen Scola Telč bilden das Universitätszentrum Telč der Masaryk-Universität (das ehemalige Jesuitenkolleg) und das Universitätszentrum der Tschechischen Technischen Universität (das ehemalige Jesuitengymnasium) im Zentrum der UNESCO-Welterbestadt Telč. Einfühlsam renoviert und modernst ausgestattet, bietet der Campus die nötige Infrastruktur für die Erarbeitung der Projektaufgaben und ist gleichzeitig Tagungs- und Unterkunftsort.


Anmeldung und nähere Informationen zur Scola Telč

Interreg-EU

Scola Telcz /KPF-02-150 ist ein Projekt der Donau-Universität Krems und der Tschechischen Technischen Universität in Prag und wird im Rahmen des Projektes FMP/KPF ATCZ 2014-2020 durch den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung, Programm „INTERREG V-A Österreich-Tschechische Republik“ gefördert und durch Eigenmittel der NÖ.Regional.GmbH kofinanziert.

Rückfragen

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