Beschreibung

Extrakorporale Adsorptionsverfahren werden bei einer Reihe von Erkrankungen zur Unterstützung der Organfunktion bzw. zur Entfernung pathogener Substanzen aus dem Blut verwendet. Technisch können extrakorporale Adsorptionsverfahren entweder aus Plasma nach Abtrennung der Blutzellen oder direkt aus Vollblut durchgeführt werden. Vollblutaphereseverfahren sind technisch einfacher realisierbar als die Adsorption aus Plasma, erfordern jedoch besonders blutverträgliche Adsorberpolymere, um die Aktivierung und Adhäsion von Blutzellen an die Adsorberoberfläche während der Behandlung so gering wie möglich zu halten.

Auch bei klinisch etablierten Vollblutaphereseverfahren wird fallweise nach der Behandlung eine Thrombozytopenie, also eine starke Abnahme der Zahl der Blutplättchen, beobachtet, die eine weitere Verwendung des Verfahrens ausschließt. Die Mechanismen, die zur Plättchenaktivierung und zur Abnahme der Plättchenzahl führen, sind bisher ungeklärt.

Ziele des Projektes sind die Charakterisierung des Glykanmusters von Plättchen gesunder Spender, die Charakterisierung des Glykanmusters von Plättchen bei Infekten und die Untersuchung des Einflusses geänderter Glykanmuster auf die Bindung von Plättchen an Adsorberpolymere in extrakorporalen Kreisläufen.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.

Fördergeber: Land NÖ (Technopolprojekt), EFRE

Details

Projektzeitraum 01.10.2018 - 31.12.2021
Fördergeber Bundesländer (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen)
Förderprogramm Technologieförderung NÖ
Department

Department für Biomedizinische Forschung

Zentrum für Biomedizinische Technologie

Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Univ.-Prof. Dr. Viktoria Weber

Leitung

Mgr. Lucia Krajcik Lauková, PhD

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