Im Rahmen der Ausschreibung "Life Science Call 2020" der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich konnten 3 Projekte für das Zentrum für Regenerative Medizin erfolgreich eingeworben werdeFolgende Projekte mit einer Laufzeit von 3 Jahren erhielten den Zuschlag :
Künstliche Intelligenz in der orthopädischen Röntgendiagnostik (Kooperationspartner Landesklinikum Baden-Mödling und ImageBiopsy Lab GmbH)
Das Projekt „Künstliche Intelligenz in der orthopädischen Röntgendiagnostik“ zielt darauf ab, die KI-Technologie für den orthopädischen Einsatz weiterzuentwickeln. Basierend auf klinischen Problemen werden computergestützte Erkennungs- und Deep-Learning-Technologien verwendet, um Standard-2D-Röntgenbilder zu analysieren. Vollautomatische Messungen werden weiterentwickelt und optimiert und mit Goldstandardtechniken verglichen.
Regulierung der funktionellen Meniskusgeweberegeneration durch 3D-gedruckte komplexe Hybridgerüste (Kooperationspartner Ludwig Boltzmann Instititut for Experimental and Clinical Traumatology, Medizinische Universität Wien, FH Technikum Wien, Universitätsklinikum Krems)
Das Projekt beschäftigt sich mit dem 3D-Druck eines Meniskusersatzes unter Verwendung dezellularisierter Extrazellulärer Matrix und Seidenfibroin. Unser Ziel ist es, extrem kontrollierbare architektonische 3D-Scaffolds für ein tieferes Verständnis der Meniskusgewebebildung durch den Prozess der Differenzierung herzustellen. Der Einfluss der gedruckten Scaffolds auf die extrazelluläre Matrixbildung wird nicht-invasiv mit Zeitraffer-Mikro-Computertomographie bewertet. Zusätzlich wird der Reibungskoeffizient der Scaffolds mit einem Knorpel-Meniskus-Tribologiesystem evaluiert.
Machbarkeitsstudie über die additive Fertigung von Teilersatztechnologien (Kooperationspartner AC2T research GmbH)
In diesem Projekt soll die Grenzflächeninteraktion von additiv hergestellten Teilimplantaten auf den Gleitkontakt mit Knorpel untersucht werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Biotribokorrosion, also der kombinierten Wirkung von mechanischem Verschleiß und Korrosion. Zusätzlich wird ein besonderes Augenmerk auf das Auftreten von Proteinen und adsorbierten Proteinschichten auf der Implantatoberfläche und die Rolle von Entzündungsmediatoren gelegt.