Prominente Wissenschaftl:innen aus aller Welt, darunter auch Prof. em. Dr. Michael Brainin (Department Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin), schlagen in einem von der weltweiten Presse beachteten (https://www.newswire.com/news/addressing-climate-change-by-changing-our-food-systems-22504256) wissenschaftlichen Artikel (https://academic.oup.com/oocc/article/5/1/kgae024/7942019) als Weg aus der Klimakrise ein Umdenken in unseren Lebensmittelsystemen vor.
Etwa ein Drittel des weltweit erzeugten Treibhausgases ist auf landwirtschaftliche Tierhaltung zurückzuführen, trotzdem werden Lebensmittelsysteme in Lösungsvorschlägen zur Eindämmung des Klimawandels vernachlässigt. Die Autor:innen schlagen zur Lösung der Klimakrise vor, zu einer überwiegend pflanzlicher Ernährung überzugehen und gleichzeitig aus der intensiven Viehzucht auszusteigen, ohne die Weidewirtschaft weiter auszuweiten.
Neben der Verringerung von Treibhausgasemmissionen, landwirtschaftlichen Bodenbedarf, Eutrophierung und Süßwasserentnahme, kann ein Umstieg auf pflanzliche Ernährung auch die Gesundheit verbessern und die Gesundheitskosten senken. So wird der Verzehr von Lebensmitteln tierischen Ursprungs als Risikofaktor für das Entstehen von nicht-übertragbare Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und einige Krebsarten betrachtet. Ebenso werden Antibiotikaresistenzen und Zoonosen mit Massentierhaltung in Zusammenhang gebracht.
Zusätzlich zu verschiedenen politischen Maßnahmen und Aufklärungskampagnen, schlagen die Autor:innen vor, dass auch die große Anzahl in den Haushalten lebenden fleischfressende Haustiere wie Hunde und Katzen ohne Nachteile auf pflanzliches Futter umgestellt werden könnten. Insgesamt sollte das globale Bewusstsein für die Problematik sensibilisiert werden und ein Umdenken bezüglich der Ernährung stattfinden, um die weltweite Klimakrise zu bewältigen.