Wie wirksam sind Kinder- und Jugendhilfemaßnahmen in den Therapeutischen Gemeinschaften für die dort untergebrachten Kinder und Jugendlichen?

Vor allem dieser Frage widmet sich das Forschungsteam des Departments im Zuge des Projektes „Begleitevaluation Therapeutische Gemeinschaften“. Denn gerade Kinder und Jugendliche, die in stationäre Einrichtungen leben, leiden häufig unter manifesten, in der Regel lebensgeschichtlich bedingten Verhaltensauffälligkeiten und/oder psychiatrischen Störungen. Schwere Traumata nehmen dabei eine Spitzenstellung ein. Mittlerweile jedoch wird der Qualitätssicherung in der Jugendhilfe zunehmend Bedeutung beigemessen. So sind auch die Therapeutischen Gemeinschaften um eine kontinuierliche Verbesserung und Professionalisierung des Betreuungsangebotes sowie dessen Qualität bemüht.

Zielsetzung des Projektes ist es, auf Basis der - durch Explorationsfragebögen und psychodiagnostischen Bögen als auch halbstrukturierten Interviews und Gruppendiskussionen - gesammelten Daten, bestehende Konzepte und Herangehensweisen zu diskutieren und professionelle Antworten bzgl. der Qualität der konkreten Praxis (u.a. die Wirkung von Traumpädagogikfortbildungen) in den Einrichtungen der therapeutischen Gemeinschaften zu entwickeln.

 

Projektkooperationspartner

Hermann Radler, Therapeutische Gemeinschaften

Details

Projektzeitraum 01.02.2013 - 31.12.2019
Fördergeber Sonstige
Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Univ.-Prof. Dr. Christoph Pieh
Projekt­mitarbeit
Mag. Christina Frank
Dr. Silke Birgitta Gahleitner
Mag. Dr. Katharina Gerlich
Bakk.phil. Heidemarie Hinterwallner, MA MA
Mag. Martha Schneider

Publikationen

Gahleitner, S. B.; Frank, C.; Gerlich, K.; Hinterwallner, H.; Schneider, M.; Radler, H. (2017). "Ich vertrau' ihr...aber normalerweise selten, dass ich wem viele Geheimnisse anvertraue". Unsere Jugend, 69(3): 98-106

Gahleitner, S.; Frank, C.; Hinterwallner, H.; Gerlich, K.; Schneider, M.; Pieh, C. (2016). „Ich vertrau’ ihr, ich vertrau’ auch der anderen Betreuerin – und noch einer Betreuerin vertrau’ ich auch – aber normalerweise selten, dass ich wem viele Geheimnisse anvertraue“. Begleitevaluation Therapeutische Gemeinschaften. Abschlussbericht . Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit, Fakultät für Gesundheit und Medizin, Donau Universität Krems, Krems

Team

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