Im grenzübergreifenden Projekt "PRIMSA" spielen Österreich und Deutschland eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von organisierten Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung, da sie als Transit- und Zielländer dienen.

Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung (MHS) ist ein schweres strafrechtliches Vergehen, welches die Menschenrechte der Opfer fundamental verletzt und Institutionen wie die Polizei, das Rechtssystem und das psychosoziale Versorgungssystem extrem herausfordert.

MHS findet größtenteils im Rahmen organisierter Kriminalität statt und macht daher vor Ländergrenzen nicht halt. Da Deutschland und Österreich als Transit- und Zielländer dienen, haben sie eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung inne.

In einem bilateralen Forschungs- und Entwicklungsprojekt zwischen den beiden Ländern soll daher mit vereinten Kräften diesem Phänomen nachgegangen und mögliche Interventionsoptionen erforscht werden.

Ziele des Projektes sind u. a. auch Maßnahmen, die die Ermittlungsarbeit unterstützen, wie die Erarbeitung eines technischen Gerätes, mit dem vor Ort erkannt werden kann, ob Opfer minderjährig sind. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei in allen Phasen des Projekts dem Schutz der Menschenrechte zuteil.

Ausgehend von einem sozial- und rechtswissenschaftlichen Rahmenmodell werden zudem Konzepte für verbesserte Hilfsangebote für Opfer sowie neue Fort- und Weiterbildungsangebote für Polizisten, Sozialarbeiter, psychosoziale Fachkräfte etc. erstellt.

Die Donau-Universität Krems erarbeitet im Rahmen des Projekts insbesondere psychosoziale Interventionsmöglichkeiten im Kampf gegen MHS und greift dabei auf ihre Expertise in den Forschungsbereichen Psychotherapie, Beratung und Supervision zurück. Vereine, die MHS-Opfer betreuen, sind – kommunikativ validierend - eng eingebunden, um die Ergebnisse möglichst entlang den praktischen Bedarfen vor Ort auszurichten.

Das Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der
Donau-Universität Krems ist Projektleiter des österreichischen Projektteils.


Fördergeber Österreich: Finanziert im Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)

Fördergeber Deutschland: Finanziert im Rahmen der deutschen Förderrichtlinie „Zivile Sicherheit – Schutz vor organisierter Kriminalität“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

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Details

Projektzeitraum 01.10.2014 - 30.09.2017
Fördergeber FFG
Förderprogramm KIRAS
Projekt­verantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) Mag. Dr. Katharina Gerlich
Projekt­mitarbeit
Mag. Dr. Katharina Gerlich
Bakk.phil. Heidemarie Hinterwallner, MA MA
Mag. Martha Schneider

Projekt-Kooperationspartner

Projekt-Kooperationspartner

Research Institute AG & Co KG – Zentrum für digitale Menschenrechte, AKAtech Produktions- und Handels GmbH, Kooperationspartner und Bedarfsträger: Bundesministerium für Inneres (BMI), vertreten durch das Bundeskriminalamt Österreich (.BK) und die Sicherheitsakademie (SIAK)

Projektleiterin des deutschen Projektteils und übergreifenden Konsortiums: Universität Vechta, Institut für Soziale Arbeit, Bildungs- und Sportwissenschaften

Frau Prof. Dr. Silke Birgitta Gahleitner

Weitere Kooperationspartner:
Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik, St. Ingbert, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V., Hannover, Universität des Saarlandes, Homburg, Eberhard Karl Universität Tübingen, Juristische Fakultät, SOLWODI Deutschland e.V., Hope for Freedom e.V., CEMEC - Intelligente Mechanik GmbH.

Assoziierte Partner: Deutsches Bundeskriminalamt, Polizeidirektion Hannover

Ansprechperson

Mag. Martha Schneider

Team

Mag. Dr. Katharina Gerlich

Mag. Dr. Katharina Gerlich

Bakk.phil. Heidemarie Hinterwallner, MA MA

Mag. Martha Schneider

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