Stress Safari: Workshop für Jugendliche bei Fit4Universiy zum Thema Stress
Katja Haider und Rachel Dale haben am 22. August 2024 unter dem Motto „Stress Safari – erfassen, erleben und entspannen“ einen Workshop zum Thema Stress für Jugendliche bei Fit4University abgehalten.
Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen unseres Departments haben die Sommerzeit, in der es in der universitären Lehre etwas ruhiger ist, genutzt, um Jugendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren das Thema Stress aus psychologischer Perspektive näher zu bringen und ihnen Einblicke in die Forschung zu gewähren.
Bei der dreistündigen Stress Safari hat sich die Workshopgruppe auf eine spannende Reise durch die Stresslandschaft begeben. Im theoretischen Teil des Workshops haben die Teilnehmer*innen gelernt, was Stress eigentlich ist, welche evolutionsbiologischen Hintergründe er hat und warum er nicht per se schlecht für uns ist. Die Teilnehmer*innen haben diskutiert, wann und wofür Stress gut oder schlecht ist und haben gelernt, zwischen Eustress und Disstress zu differenzieren. Auch den unterschiedlichen körperlichen Reaktionen bei Stress und ihren wichtigen Funktionen wurde Aufmerksamkeit geschenkt. Besonderes Augenmerk haben die Workshopleiterinnen auch auf die Unterscheidung zwischen akutem und chronischem Stress gelegt und aufgezeigt, welche negativen gesundheitlichen Auswirkungen der chronische Stress zur Folge haben kann.
Anschließend ist die Gruppe eingetaucht in die Welt der psychologischen Erforschung von Stress. Subjektive Messmethoden, wie Stressfragebögen, und objektive Messmethoden wurden vorgestellt und konnten selbst ausprobiert werden. Das Herzstück des Workshops hat das Ausprobieren des Biofeedback-Geräts dargestellt. Die Jugendlichen konnten Entspannungsübungen mit dem Biofeedback-Gerät eigens ausprobieren und dabei die Veränderungen ihrer Feedbackparameter, wie Hauttemperatur, Herzfrequenz und Hautleitwert, beobachten.
Zu guter Letzt hat sich die Gruppe dem Thema Stressbewältigung gewidmet. Zu Beginn dieses Themenblocks haben die Jugendlichen in Kleingruppen gebrainstormt, wie sie selbst Stress bewältigen bzw. mit diesem umgehen und haben eine tolle Sammlung an Bewältigungsstrategien zusammengetragen. Dabei war den Workshopleiterinnen der Austausch und die gegenseitige Inspiration in der Gruppe besonders wichtig. Im Anschluss daran haben sie mit der Gruppe besprochen, was adaptives und maladaptives Coping ist und einige wissenschaftlich belegte adaptive Copingmechanismen, wie z.B. Wahrnehmungslenkung, Problemlösestrategien, Entspannungsübungen oder Atemübungen, vorgestellt und praktische Übungen (z.B. Box Breathing, progressive Muskelentspannung) mit der Gruppe durchgeführt. Am Ende des Workshops haben die Teilnehmer*innen nochmal die Möglichkeit gehabt, Fragen an die Workshopleiterinnen zu richten. Dabei ist eine rege Fragerunde rund um Stress, Depression, Essstörungen, was man für seine psychische Gesundheit selbst tun kann, wo Betroffene Hilfe finden können, unterschiedliche psychologische Arbeitsfelder und das Psychologiestudium entstanden.
Der psychoedukative Workshop hat zum Ziel gehabt, den Jugendlichen Wissenswertes zum Thema Stress sowie viele praktische Tools zum eigenen Umgang mit diesem mitzugeben. Der Workshop hat nicht nur viel positives Feedback von Seiten der Jugendlichen und Veranstalter*innen erhalten, sondern der interaktive Austausch mit den Jugendlichen hat auch den Workshopleiterinnen viel Spaß gemacht.
Eindrücke aus dem Workshop
Präsentationsfolien
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