Im Rahmen des von der GFF NÖ und der Life Science Calls (NÖ) geförderten Projekts „Digitalizing Youth Politics“ fand am 07./08.10.2021 eine Abschlusskonferenz statt. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen den Departments für Europolitik und Demokratieforschung und E-Governance der UWK und dem Ilse Arlt Institut der FH St. Pölten. Analysiert wurden Möglichkeiten der politischen Partizipation von Jugendlichen in Niederösterreich rund um die Gemeinderatswahlen 2020, wobei ein Fokus auf die Rolle digitaler Medien gelegt wurde. Als Abschluss des Projekts fand eine zweitägige Konferenz statt, die aus einem wissenschaftlichen Austausch an der Universität für Weiterbildung Krems und einem Science-to-Public Event an der FH St. Pölten bestand. In der Abschlusskonferenz konnten nicht nur Ergebnisse des Projekts diskutiert werden, sondern auch konkrete Möglichkeiten der Partizipation von Jugendlichen in Niederösterreich zusammen mit Schüler_innen, die an der Forschung beteiligt waren sowie Medien -und Jugendvertreter_innen besprochen werden.
Am 07.10.2021 diskutierten die Teammitglieder mit den eingeladenen Gästen – Beate Grossegger und Gerda Füricht-Fiegl – die Themenbereiche „Jugend und Partizipation“ und „Agenda-Setting und Digitale Medien“. Diskutiert wurde zum einen, inwiefern sich Partizipationsmöglichkeiten für Jugendliche durch Digitalisierung verändern, wie diese mit neuen sozialen Bewegungen – wie Fridays for Future – in Zusammenhang stehen und welche Hindernisse und Problematiken mit Digitalisierung einhergehen. Der Themenfokus auf Agenda-Setting fokussierte auf das Verhältnis zwischen Politik und Medien und wie sich dieses zu Zeiten von Wahlen intensiviert.
Am 08.10.2021 fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Jugend, digitale Räume und Partizipation zu Zeiten von Covid-19“ an der FH St. Pölten statt. Es diskutierten Schüler:innen eines BG in NÖ, Fiona Herzog (Bundesjugendvertretung), Lisa Röhrer (NÖN) sowie Mitglieder des Forschungsteams. Im Zentrum der Debatte standen die fehlenden und wenn, Problem-fokussierten Repräsentationen von Jugendlichen im vorherrschenden medialen und politischen Diskurs und wie diese, auch durch soziale Medien, geändert werden können. Vor allem vonseiten der jungen Mitdiskutierenden wurde betont, dass junge Generationen verstärkt in bestehenden medialen und politischen Strukturen vertreten sein müssen. Nur so könne der Perspektive von Jugendlichen, abseits ihrer Rolle als Expter:innen für ‚Jugend-Fragen‘, auf breitere gesellschaftliche Problemlagen Rechnung getragen werden.