Basierend auf einen Co-Creation und Co-Design Ansatz soll das Projekt easyRights durch Entwicklung und den Einsatz von intelligenten Technologien Migrant_innen den Zugang zu ihnen zustehenden Leistungen erleichtern und ihr Verständnis ihrer Rechte erweitern. An den vier Standorten Birmingham, Larissa, Palermo und Málaga wird easyRights entwickelt und eingesetzt. Migrant_innen sollen autonomer werden, was ihnen wie auch den öffentlichen Dienstleistern Zeit spart und so die Kosten und Aufwand der Verwaltung senkt.
Die staatliche Bürokratie stellt aufgrund der verwendeten juristischen Terminologie und den komplexen Verfahren schon viele Staatsbürger_innen vor Herausforderungen. Ungleich schwerer fällt es in der Regel Migrant_innen, die weder Sprache noch Abläufe des Aufnahmelandes ausreichend gut kennen, ihre Rechte wahrzunehmen. Infolgedessen erweisen sich die meisten Sozialleistungen, vom sozialen Wohnungsbau über die öffentliche Gesundheitsfürsorge bis hin zu Sprach- und technischen Trainingskursen zur Vorbereitung auf eine Eingliederung in den Arbeitsmarkt, als schwer zugänglich. Das Projekt easyRights versteht Dienstleistungen als Schnittstellen zu Rechten und weiterführend somit als zentralen Faktor für die gesellschaftliche Beteiligung von Zuwanderer_innen.
Bessere Verfahren und digitale-Unterstützung
Durch den gezielten Miteinbezug aller relevanten Akteure und Stakeholder, wie Serviceleistern, öffentliche Verwaltung, deren Mitarbeiter_innen und Migranten_innen in den Entwicklungs- und Disseminationsprozess der easyRights Services in den vier Pilot-Städten (Birmingham, Larissa, Palermo und Málaga) werden grundlegende Barrieren für Einwander_innen beim Zugang zu Sozialleistungen und komplexen Serviceverfahren analysiert. In einem fortlaufenden Co-Creation und Co-Design Prozess werden digitale Lösungen und Ergänzungen für Services der Pilot-Städte entwickelt, die deren Zugang und Umsetzung, sowie die Ausübung der Rechte von Zuwander_innen unterstützen. Zusätzlich und ergänzend werden im easyRights Projekt eine webbasierte Plattform und mobile Apps entwickelt, die Migranten_innen beim Spracherwerb und der Verbesserung ihrer Kommunikationsfähigkeiten unterstützen und das Verständnis zum Ablauf und Rahmen bürokratischer Verfahren verbessern. Im Fokus stehen hierbei immer der/die Nutzer_in und dessen/deren individuellen Charakteristika und Fähigkeiten.
easyRights Konsortium:
- Politecnico di Milano – POLIMI (Italy)
- Aalborg University (Denmark)
- LINKS Foundation – Leading Innovation & Knowledge for Society (Italy)
- Palermo (Italy)
- Birmingham City Council (UK)
- 21c Consultancy Limited (UK)
- Larissa (Greece)
- University of Thessaly (Greece)
- Danube University Krems (Austria)
- Norwegian University of Science and Technology – NTNU (Norway)
- Institute of Entrepreneurship Development – iED (Greece)
- BIC Euronova SA (Spain)
- Capeesh (Norway)
- Christar International Inc (USA)
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Details
Projektzeitraum | 01.01.2020 - 30.11.2022 |
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Fördergeber | EU |
Förderprogramm |
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Department | |
Projektverantwortung (Universität für Weiterbildung Krems) | Dr. Federica Zardo |
Projektmitarbeit |
Christina Khoury, M.A.
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Projektwebsite | www.easyrights.eu |
Publikationen
Wolff. S.; Zardo, F. (2024). The role of sub-national actors in coordinative Europeanisation: insights from the digitalisation of asylum services. Comparative European Politics, online: https://doi.org/10.1057/s41295-024-00389-1