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Chanda Vander Hart, MA PhD
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chanda.vander-hart@donau-uni.ac.at
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+43 2732 893-5653
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Zum Kontaktformular
- Universität für Weiterbildung Krems
- Zentrum für Angewandte Musikforschung
- Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30
- 3500 Krems
- Österreich
Funktionen
Senior Researcherin, Projektmitarbeiterin
Zur Person
Chanda VanderHart ist eine Pianistin und interdisziplinäre Forscherin mit Sitz in Wien. An der Universität für Weiterbildung Krems ist sie als Senior Researcherin im dreijährigen Forschungsprojekt Composing Change. Orchestral Impact in European Societies (2025-2028) tätig.
Forschungsschwerpunkte:
- Cultural Institution Studies
- Geschichte des Kunstlieds und der Oper
- Digital Humanities / Digital Musicology
- Musik- und Kulturvermittlung
- Gender Studies
- Gesangsästhetik
- Historically Informed Performance Practice
- künstlerische Forschung
- populäre Musik
Chanda VanderHart schloss das Studium Klavier Konzertfach an der Eastman School of Music im Jahr 2000 ab, es folgten drei weitere Abschlüsse in Liedgestaltung bzw. Opernkorrepetition, die sie in Mailand und Österreich erwarb (dipl. 2006, MA 2006, post-MA perf. Dipl. 2012).
2016 promovierte sie mit Auszeichnung in Musikwissenschaft an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit einer Dissertation zum Thema „Die Entwicklung des Kunstliedes im Wiener Konzertleben zwischen 1848 und 1897“. Ein damit verbundenes Monografieprojekt, Lieder & Performance in 19th Century Vienna; Concepts and Perspectives, steht unter Vertrag bei Oxford University Press und wird zusammen mit einer Reihe historischer Aufnahmen veröffentlicht. Kürzlich vollendete sie eine hybride Mini-Monografie und ein Digital Repository. Das Buch erscheint bei Routledge / Francis & Taylor unter dem Titel Accompaniment in America: Contextualizing Collaborative Piano, während das digitale Repository ergänzende Bilder, zahlreiche sorgfältig bearbeitete Audiointerviews, Datenvisualisierungen und -sätze sowie eine Vielzahl von verwandten Ephemera und Quellenmaterialien enthält: https://accompanimentinamerica.website/.
In ihrer Funktion als Musikwissenschaftlerin ist VanderHart derzeit als Senior Researcher am Zentrum für Angewandte Musikforschung der Universität für Weiterbildung Krems (Donau-Universität) im Projekt Composing Change. Orchestral Impact in European Societies tätig. Zuvor war sie in drei verschiedenen Abteilungen der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aktiv: als wissenschaftliche Mitararbeiterin im Projekt Signature Sound Vienna am Institut für Musikalische Akustik – Wiener Klangstil (IWK), als Lehrbeauftragte am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI) und als Senior Artist (Vokalkorrepetition) am Antonio Salieri Institut für Gesangspädagogik. Sie war außerdem an der Konzeption und Aufführung von Salon-Reimaginings im Projekt Musical Crossroads – Transatlantic Cultural Exchange 1800-1950 beteiligt und arbeitete als Forschungsassistentin bei Wie Klingt Österreich, einem Projekt, das die Politik und ihre Nutzung von Musik zur Identitätsbildung im Österreich des 20. Jahrhunderts untersuchte.
Vortrags- und Gastlehre (Meisterkurse) führten Chanda VanderHart an die Universität Oxford, die Sorbonne, die Malta School of Music, das Institut für Europäische Studien, die Kunstuniversität Graz (KUG), AIMS in Graz und an die Hochschule für Musik und Tanz Köln. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Artikel für die ACM, Cambridge University Press, MDPI Books, die Sorbonne Universität und CIERA. Sie verfasste den Lexikonartikel über Ernestine de Bauduin für MuGI (Musik und Gender im Internet) und war Co-Autorin mehrerer multimedialer Expositionen im Research Catalogue für künstlerische Forschung.
Ihre rege internationale Konzerttätigkeit führte VanderHart in Säle wie den Musikverein, die Volksoper, das Volkstheater, das Schönberg Center und Porgy & Bess in Wien, die Malmö Opera, das Banff Centre in Alberta, Kala Mandir in Kolkata, das DeDoelen Concertgebouw in Rotterdam, die City Recital Hall in Sydney sowie auf Kreuzfahrten im Mittelmeer an Bord der MS Europa. Ihre musikalische Diskografie umfasst die erste Aufnahme der Brahms-Cellosonaten auf dem historischen „Brahmsflügel“, eine Doppel-CD mit Kompositionen von Robert Fuchs auf einem fin de siècle-Steinway-Flügel, die erste englischsprachige Version von Robert Schumanns Dichterliebe („The Poet’s Love(r)“) mit dem Tenor Eric Stoklossa sowie zahlreiche Aufnahmen von Liedern und Kammermusik marginalisierter Komponisten des späten 19. Jahrhunderts, darunter auch für die Initiative Art Song Augmented an der University of Oregon School of Music and Dance.
VanderHart ist Mitbegründerin der multimedialen Kinder-Kultur-Plattform Talespin, Musical Tales for Big and Small und der interdisziplinären Konzertreihe Mosaïque. Sie war musikalische Leiterin des europäischen Ablegers von Opera Moderne und der Hot Box Girls Jazz/Opera Burlesque Shows und tritt regelmäßig als Pianistin und Artistin mit dem Zirkusensemble The Freestyle Orchestra auf. Ihr Podcast über Liedbegleitung und Gender, „Too Many Frocks“, mit Produzent Bill Lloyd, befindet sich in der zweiten Staffel. Als Musikkritikerin hat VanderHart zudem seit 2013 über 150 Opern- und Konzertproduktionen für Bachtrack in London rezensiert sowie für The Metropolitan Opera On Demand und das Magazin der Wiener Staatsoper geschrieben.
Projekte (Auszug Forschungsdatenbank)
Laufende Projekte
Composing Change. Orchestral Impact in European Societies
Projektzeitraum: 01.03.2025–29.02.2028
Projektverantwortung (Universität für Weiterbildung Krems): Olga Kolokytha
Fördergeber: Bundesländer (inkl. deren Stiftungen und Einrichtungen)