13.10.2015

Christian Sickl, MSc, Absolvent des Lehrgang Social Management, im Porträt. Geschäftsführer der B3-Netzwerk Kinder, Jugend und Familien GmbH, Absolvent Social Management MSc

Christian SiklChristian Sickl wechselte nach 20 Jahren in der Industrie ins Sozialmanagement. Das Studium an der Donau-Universität Krems festigte seine Position im Unternehmen.

Eine berufliche 180-Grad Drehung war der Grund, warum sich Christian Sickl im Jahr 2011 entschied, das Masterstudium "Social Management" an der Donau-Universität Krems zu absolvieren. "Nachdem ich über 20 Jahre in der Industrie gearbeitet habe, wollte ich neue Wege gehen und wechselte im Jahr 2010 in den Bereich Kinder- und Jugendhilfe. Um mich mit den spezifischen Herausforderungen meines neuen Umfeldes intensiver auseinanderzusetzen, war das Masterstudium genau das Richtige für mich. Im Sinne eines "Lifetime-Learnings" war diese Weiterbildung sozusagen der Höhepunkt meiner bisherigen (berufsbegleitenden) Ausbildungen." Das Studium in Krems, welches er 2014 abschloss, festigte auch seine Position im neuen Unternehmen. "Durch die praxisbezogenen Projektarbeiten konnte ich konkret an aktuellen Problemstellungen arbeiten und so mehrere umsetzungsfähige Konzepte für unser Unternehmen erstellen, etwa für die Bereiche PR und Controlling." Als Mitglied des Alumni-Clubs bleibt er der  Universität verbunden. "Ich bin zumindest einmal im Jahr am Campus, um am Alumni-Tag teilzunehmen. Außerdem nehme ich auch gerne am Alumni-Stammtisch in Klagenfurt teil, bei dem mittlerweile immer mehr Absolventen dabei sind und wo es immer interessante Gespräche in gemütlicher Atmosphäre gibt."

Selbstverwirklichung als Prozess, der sich immer wieder ändert

Seinen "Erfolgsweg" beschreibt Christian Sickl vor allem als einen Weg. "Man startet und entwickelt sich weiter. Auch die Definition von Erfolg ändert sich im Laufe der Jahre. Natürlich ist der materielle Erfolg am Anfang wichtig. Im Laufe der Zeit ändert sich das jedoch, und die Selbstverwirklichung tritt immer mehr in den Vordergrund." Heute bedeute Erfolg für ihn, die Freiheit zu haben, mitgestalten zu können. "Sowohl die unmittelbaren Arbeitsbedingungen im Unternehmen als auch in größeren Zusammenhängen." Dieser Wunsch hat sich nach jahrelanger Arbeit erfüllt. "Heute bin ich wirtschaftlicher Geschäftsführer der B3-Netzwerk Kinder, Jugend und Familien GmbH sowie Prokurist der Contraste Kinder- und Jugendwohngemeinschaften GmbH und der LSB-Netzwerk Jugend- und Sozialbetreuungs GmbH. Wir beschäftigen in unseren Unternehmen 140 Mitarbeiter und sind in Kärnten und der Steiermark tätig." Erfolgreich sei er, weil er mit seinem Wissen und Fähigkeiten dazu beitragen kann, dass hunderte Familien und über 1.000 Kinder und Jugendliche eine Chance auf ein besseres, selbstbestimmtes Leben erhalten, so Sickl, obwohl Karriere für ihn zu keinem Zeitpunkt ein bewusstes Thema gewesen ist. „Ich habe mich nie für einen höheren Job beworben, sondern bin immer wieder von Vorgesetzten gefragt worden, die übernommene Verantwortung auch formal zu übernehmen. Karriere ergibt sich für mich nämlich auch aus der täglichen Übernahme von Verantwortung – für sich selbst, für Mitarbeiter und für das Unternehmen." Und wirft der Sozialmanager einen Blick in die Zukunft, hat er, was persönliche Erfüllung betrifft, wieder eine ganz neue Vorstellung: "In 10 oder 15 Jahren ist Erfolg für mich vielleicht ein Boot am Meer…"
 
Artikel aus der Jubiläumsausgabe upgrade 3.15, anlässlich 20 Jahre Donau-Universität Krems, "Wege zum Erfolg - acht Alumni im Portrait" von Christina Badelt

 


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