Auch heuer würdigte die Donau-Universität Krems diesen Gedenktag wieder mit einer eigenen Veranstaltung. Die Schauspielerin Doris Schretzmayer las Auszüge aus "biografiA", der von Dr. Ilse Korotin ins Leben gerufenen Biografiensammlung bekannter und weniger bekannter österreichischer Frauen vom Mittelalter bis heute:
Von Elisabeth von Ungarn, Adelige, (1409-1442), der „Stainerin“, Bettlerin und Betrügerin (1740-unbekannt), Francesca Scanagatta, Offizierin, die sich als Mann im habsburgisch-kaiserlichen Heer verkleidete (1776-1865), Anna Forneris, Kärntner Bauerntocher und Reisende im Orient, (1783- unbekannt), Gerty Cori, Biochemikerin und Nobelpreisträgerin, (1896-1957), Eugenie Goldstern, Ethnologin und Wissenschaftlerin, (1883-1942) bis zu Stella Kadmon, Theatermacherin (1902-1989).
Die Geschichte dieser sieben Frauen wählten die Gründerin der Biografiensammlung, Dr. Ilse Korotin, Leiterin der Dokumentationsstelle Frauenforschung am Institut für Wissenschaft und Kunst in Wien, und die Schauspielerin Doris Schretzmayer für den Weltfrauentag an der Donau-Universität Krems aus. Mit der Lesung erinnerte die Veranstaltung an Frauen in der Geschichte, deren Biografie vielfach ungeschrieben und damit unsichtbar blieb.
In seiner Begrüßungsrede hob Rektor Mag. Friedrich Faulhammer die Rolle von Gleichstellung und Chancengleichheit an der Donau-Universität Krems hervor. Seit 2005 sind bereits zahlreiche Maßnahmen an der Universität gesetzt worden, um Chancengleichheit und Gleichstellung herzustellen. Der Universitätsleitung, so der Rektor, sei jedoch bewusst, dass es noch weitere Anstrengungen brauche, um die Donau-Universität Krems an die Spitzengruppe österreichischer öffentlicher Universitäten im Bereich der Chancengleichheit heran zu führen. Weiters verwies Faulhammer auf die Verankerung der Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen als Ziel einer der sieben Leitstrategien der Donau-Universität Krems: Frauenförderung durch entsprechende Berufungspolitik und Besetzung der Leitungspositionen.
Um Gleichstellung von Frauen jedoch zu erreichen, so Dr. Doris Czepa und Mag. Michaela Gindl von der Stabsstelle für Gleichstellung und Gender Studies und Mag. Friedrich Altenburg, Vorsitzender des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen der Donau-Universität Krems, sei es enorm wichtig, das Wirken von Frauen in der Gesellschaft sichtbar zu machen. Die Stabsstelle für Gleichstellung und Gender Studies setzte mit dieser Veranstaltung ein Zeichen für die Wichtigkeit, am Weg zu Gleichberechtigung und Chancengleichheit Frauen in der Gesellschaft und in der Geschichte sichtbar zu machen.
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