19.10.2017

„Für wen rechnet sich Gesundheit?“, unter diesem Titel veranstalten der Fachbereich für Wirtschaftspsychologie, Sozial- und Freizeitwirtschaft der Donau-Universität Krems und der gemeinnützige Verein Sport Vision am Dienstag, den 14. November 2017 das vierte Symposium Gesundheit. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der ökonomische Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung. Die TeilnehmerInnenanzahl ist begrenzt, Anmeldungen sind noch bis 7. November möglich.

Betriebliche Gesundheitsförderung verspricht Vorteile in mehrfacher Hinsicht: Mehr Lebensqualität für die ArbeitnehmerInnen, Kostenersparnis aufgrund verringerter Fehlzeiten für die Betriebe und schließlich eine Kostenreduktion für das gesamte Gesundheitswesen durch geringere Arzt- und Krankenhausrechnungen. Doch kann dieser Nutzen tatsächlich nachgewiesen werden, sodass sich die Investition in die MitarbeiterInnen auch wirklich rechnet? Wie sieht der betriebswirtschaftliche Nutzen aus und wie unterscheidet er sich vom volkswirtschaftlichen? Das sind die beiden zentralen Fragen, die beim vierten Symposium Gesundheit u.a. vom Gesundheitsökonomen Univ.-Prof. Dr. Gottfried Haber, Donau-Universität Krems, Prof.em. Dr. Bernhard Badura, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld, Mag. Beate Atzler, MPH, Geschäftsführerin Institut für Gesundheitsförderung und Prävention sowie von Mag. Michaela Höfer, Geschäftsführerin research-team in Vorträgen beleuchtet werden. Best-Practice-Beispiele der Unternehmen Austrian Airlines und Geberit zeigen die Umsetzung der Gesundheitsförderung in der betrieblichen Praxis.

Vertrauenskultur in betrieblicher Gesundheitsförderung als „moralischer Kompass“

Vor der Tagung betont der deutsche Gesundheitswissenschafter Bernhard Badura die prägende Rolle der Führungskräfte in der Gesundheitsförderung für die Unternehmenskultur. „Führungskräfte stellen Weichen in Richtung entweder einer Kultur der Angst, des Misstrauens und der Kontrolle oder einer Kultur des bindungslosen Wettbewerbs und Strebens nach persönlichem Erfolg. Es gibt aber noch eine dritte Option: Entwicklung einer Kultur der vertrauensvollen Kooperation auf der Grundlage gemeinsamer Überzeugungen, Werte und Regeln“. Auch wenn sich Elemente dieser drei Kulturtypen in jeder Organisation finden ließen, entscheidend sei, welcher Kulturtyp vorherrsche. Eine Kultur des Vertrauens sei dabei „Sinnspeicher“ und „moralischer Kompass“, so Badura. Er referiert beim vierten Symposium Gesundheit zum Thema „Führung durch Kulturentwicklung“.

Anmeldung bis 07. November 2017 möglich
Die TeilnehmerInnenanzahl ist begrenzt!

Viertes Symposium Gesundheit

Ökonomischer Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung - für wen rechnet sich Gesundheit?

Wann: 14. November 2017
Wo: Donau-Universität Krems, Audimax
Beginn: 09:00 Uhr  Ende: 15:30 Uhr

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