11.09.2018

Vor 300 Jahren wurde der Künstler Martin Johann Schmidt – nach seinem Wohn- und Wirkungsort auch Kremser Schmidt genannt – geboren, der mit hunderten Gemälden, Deckenmalereien, Zeichnungen und Druckgrafiken ein gewaltiges Œuvre eines produktiven Lebens hinterlassen hat. Sein künstlerisches Engagement, aber auch seine politische und ökonomische Bedeutung für Krems und seine Umgebung machen ihn zu einem facettenreichen Akteur der österreichischen Geschichte und Kunst. Anlässlich des Jubiläumsjahres möchte eine internationale Tagung vom 24. bis 25. September 2018 an der Donau-Universität Krems bzw. im Stift Göttweig neue Forschungserkenntnisse über den Kremser Ausnahmekünstler diskutieren und sein Werk in der europäischen Kunstgeschichte verorten.

 

Martin Johann Schmidt: Selbstportrait

Vom 24. bis 25. September 2018 treffen sich an der Donau-Universität Krems bzw. im Stift Göttweig internationale ExpertInnen aus den Bereichen Kunstgeschichte, Kunsttechnologie/Restaurierung, Sammlungswissenschaften sowie Kunstvermittlung, um sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Leben und Werk des Barockkünstlers Martin Johann Schmidt (1718-1801) zu beschäftigen. Ausgehend von zahlreichen Neuentdeckungen sowie aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen möchte das Symposium interdisziplinäre Schlaglichter auf das Schaffen des Kremser Schmidt im Spannungsfeld zwischen Kunst, Ökonomie und Wissen werfen. Die Veranstaltung richtet sich dabei explizit auch an die interessierte Öffentlichkeit.


Für das Symposium, das mit der Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner wie der Landesgalerie Niederösterreich, dem museumkrems, Stift Göttweig oder dem Diözesanmuseum St. Pölten realisiert werden konnte und vom Land Niederösterreich gefördert wird, konnten zahlreiche renommierte ExpertInnen gewonnen werden. Zu den ReferentInnen zählen u. a. Dr. Georg Lechner (Österreichische Galerie Belvedere), Dr. Wolfgang Huber (Diözesanmuseum St. Pölten), Dr. Regina Kaltenbrunner (Salzburg Museum), Univ.-Doz. Dr. Werner Telesko (Österreichische Akademie der Wissenschaft) sowie Liza Lampič, kons. Rest (Ljubljana). Ergänzt werden die Fachvorträge und -diskussionen durch ein vielfältiges Rahmenprogramm wie beispielsweise einer Führung auf den Spuren des Künstlers durch Krems und Stein, einem Konzert der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft und einer Exkursion zum Diözesanmuseum und zur Franziskanerkirche nach St. Pölten.

Der Kremser Schmidt und die europäische Barockmalerei
Ein besonderes Augenmerk der Tagung liegt auf den innovativen Ansätzen, mit denen Martin Johann Schmidt in seinen Werken neue Akzente in der Barockmalerei gesetzt hat und deren Strahlkraft weit über Niederösterreich hinausreichte. „Wir möchten am Symposium mit ExpertInnen und der interessierten Öffentlichkeit nicht nur die neuesten Forschungsergebnisse zum Kremser Schmidt diskutieren, sondern auch seine überregionale Bedeutung für den europäischen Spätbarock herausarbeiten“, so die Tagungsleiterin und Universitätsprofessorin für Kulturgeschichte und Museale Sammlungswissenschaften an der Donau-Universität Krems Univ.-Prof. Dr. Anja Grebe.

KREMSER SCHMIDT – KUNST, WISSEN, ÖKONOMIE.

Symposium zum 300. Geburtstag von Martin Johann Schmidt (1718-1801).
 

Termin: 24.-25. September 2018
Beginn: 9:30 Uhr
Ort: Donau-Universität Krems / Stift Göttweig

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