Die Auswirkungen der Maßnahmen rund um COVID-19 auf die Demokratiezufriedenheit der Menschen in Österreich sind Thema der 7. Welle des Demokratieradars des Austrian Democracy Lab. Die Studienergebnisse von Forschenden der Universität für Weiterbildung Krems und der Universität Graz werden am 21. Juni 2021 im Presseclub Concordia präsentiert: Sie zeigen, dass die Offenheit für Verschwörungslegenden mit den Einstellungen zur Demokratie zusammenhängt.
Seit gut einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie das Leben in Österreich und der Welt. Die zahlreichen politischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus und zur Sicherung der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung wurden nicht einhellig begrüßt. Vielmehr lösten sie Kontroversen und zum Teil heftige Kritik aus – die sich nicht zuletzt gegen eine Schwächung der Demokratie durch die Politik, konkret durch die Bundesregierung, richtete.
Entwicklung der Demokratiezufriedenheit
Wie wirken sich die politischen Maßnahmen gegen die Pandemie auf die Demokratiezufriedenheit aus? Das Austrian Democracy Lab (ADL) gibt mit der 7. Welle des Demokratieradars Antwort und bietet einen Überblick über die aktuellen Einstellungen der heimischen Bevölkerung. Frühere Wellen dieser halbjährlichen Bevölkerungsumfrage unter je rund 4.500 Menschen erlauben zudem einen Blick auf die Entwicklung der Daten vor Corona und über die verschiedenen Pandemiephasen hinweg.
Die Ergebnisse zeigen, dass die heimische Demokratiezufriedenheit seit 2020 gelitten hat. Die persönlichen Meinungen zu Corona sind ein wesentlicher Aspekt für die Differenzierung der Ergebnisse: Menschen, die den politischen Maßnahmen kritisch gegenüberstehen und Verschwörungslegenden zum Virus folgen, bewerten Demokratie und politisches System insgesamt deutlich kritischer. Weitere Details werden im Rahmen der Pressekonferenz vorgestellt.
Über das Austrian Democracy Lab
Das Austrian Democracy Lab ist ein wissenschaftliches Forschungsprojekt der Universität für Weiterbildung Krems und der Universität Graz, das in Kooperation mit Forum Morgen durchgeführt wird. Das Demokratieradar steht im Zentrum des Projekts und beleuchtet das Demokratieverständnis der Österreicher_innen in halbjährlichen Abständen. Neben allgemeinen demokratiepolitischen Fragen gibt es jeweils einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt. So widmete sich das Demokratieradar in der Vergangenheit bereits den Themen Vertrauen, EU, Föderalismus und Beteiligung.
Pressekonferenz: 7. Welle des Demokratieradars
Termin: 21. Juni 2021
Beginn: 10:00 Uhr
Ort: Presseclub Concordia (Bankgasse 8, 1010 Wien concordia.at)
Anmeldung für die Teilnahme vor Ort bei Bianca Kolm.
Die Pressekonferenz kann auch via Zoom verfolgt werden:
Meeting-ID: 940 0368 5489
Kenncode: ADL21
Im Anschluss gibt es die Möglichkeit für Fragen an die Präsentator_innen
Dr. Daniela Ingruber (Universität für Weiterbildung Krems), Dr. Flooh Perlot (Universität Graz) und Dr. Katrin Praprotnik (Universität für Weiterbildung Krems).
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