In einer Gesundheitskrise, die in ihrer Dimension und in ihren Auswirkungen einzigartig ist, wird deutlich, welche Bedeutung Fachwissen, evidenzbasiertes Handeln und vor allem auch Vertrauen in die Wissenschaft haben. Eine Studie der Universität für Weiterbildung Krems und der Universität Graz geht dem Vertrauen der österreichischen Bevölkerung in die Wissenschaft nach. Ein Hintergrundgespräch mit den Studienautorinnen am 19. Mai 2022 im Presseclub Concordia in Wien gibt detaillierten Einblick in die Ergebnisse.
Auch wenn der öffentliche Diskurs anderes vermuten lässt: Etwa drei Viertel der Befragten gaben an, der Wissenschaft im Gesundheitsbereich zu vertrauen. Allerdings sieht das in Bezug auf das Vertrauen in Entscheidungen anders aus: Nur etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist der Meinung, dass gesundheitspolitische Entscheidungen evidenzbasiert getroffen werden.
Über die Studie
Für die groß angelegte Studie wurden 2.571 Online-Interviews im Zeitraum 2.–16. März 2022 durchgeführt (CAWI, Marketagent). Befragt wurden Personen zwischen 14 und 75+ Jahren. Sie besteht aus vier Themenblöcken. Teil 1 und 2 beschäftigen sich mit den Einstellungen zum österreichischen Gesundheitssystem und der europäischen Zusammenarbeit, Teil 3 mit dem Vertrauen in Wissenschaft und Politikgestaltung. Die Studie wurde im Rahmen des Projektes Austrian Democracy Lab der Universität für Weiterbildung Krems und der Universität Graz durchgeführt. Bei ausgewählten Fragestellungen wurde auch mit Wissenschafter_innen anderer Institute und Universitäten zusammengearbeitet.
Hintergrundgespräch
Mit den Studienautorinnen:
Mag. Dr. Christina Hainzl, Universität für Weiterbildung Krems
Patricia Oberluggauer, MA, Universität für Weiterbildung Krems
Isabella Juen MA, Universität Graz
Termin: 19. Mai 2022
Beginn: 10:00 Uhr
Ort: Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien
Anmeldung: per E-Mail an bianca.kolm@donau-uni.ac.at
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