06.04.2022

Das Projekt treibt die Nutzung inklusiver mobiler Behördendienste in der EU voran. Kernelemente hierfür sind ein elektroni­sches Identitätsmanagement, Datenspei­cherung und der grenzüberschreitende Austausch von elektronischen Doku­menten. Dies geschieht vor dem Hinter­grund eines neuen rechtlichen Rahmens, der Umsetzung der Single Digital Gateway Regulation (SDGR) und der eIDAS-Verordnung zu electronic IDentifi­cation, Authentication and trust Services.

Eine Grundvoraussetzung für die Akzeptanz und Nutzung von E-Government-Prozessen liegt in der Sicherheit der Identifikation der beteiligten Akteur_innen, beispielsweise durch elektronische Signaturen. Was im Inland noch relativ einfach abwickelbar ist, wird im internationalen Kontext durch technische, organisatorische, rechtliche und semantische Hürden beim Datenaustausch erschwert. Diesen Herausforderungen begegnet das Forschungsprojekt. Durch die nachhaltige Entwicklung der technischen Infra­struktur für den grenzüberschreitenden Einsatz im Bereich mobile eID, der mobilen elektro­nischen Identifikation mit Online-Ausweisen, und mobile Signaturen soll auch die Attrakti­vität von mobilen E-Government-Services in der Bevölkerung erhöht werden.

Pilotprojekte in drei Bereichen

Zentrales Projektziel ist die Entwicklung von Mobile-first-Ansätzen unter der Verwendung von eID sowie elektronischer Signaturen. Diese Anwendungen, die sich auf die mobile Nutzung konzentrieren, sollen in grenzüberschreitenden Pilotprojekten getestet werden. Die Erkenntnisse daraus werden in den drei Kernbereichen eID, mobile Signature und eVoting Ausgangspunkte für Folgeprojekte und Umsetzungen innerhalb der EU bilden. Die in den Pilotprojekten gesam­melten praktischen Erfahrungen werden dazu beitragen, Hürden und Blockaden beim Ein­satz der entwickelten Technologien frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen.

Dieses Projekt wird nicht nur zu technischen Ergebnissen führen. Um die Projektergebnisse bewerten zu können, wird ein transdiszip­linärer Evaluations-Rahmen entwickelt. Dieser Rahmen bezieht die verschiedenen Forschungsdisziplinen ebenso ein wie die Gesellschaft. Weiters werden strategische Nachhaltigkeitskonzepte entwi­ckelt, die einen Grundstein für den geplanten Digitalen Binnenmarkt (Digital Single Market) der EU bilden werden.

 

Mobile Cross-Border Government Services for Europe – mGov4EU

Projektzeitraum: 2021-2023

Fördergeber: Das Projekt mGov4EU wurde durch das Forschungs- und Inno­vationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 959072 gefördert.

Projektverantwortlich für die Universität für Weiterbildung Krems: Ass.-Prof. Dr. Thomas Lampoltshammer

Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen: Mag. Dr. Gregor Eibl, MSc Lucy Temple, MSc

Koordination: TECHNIKON Forschungs- und Planungsgesell­schaft mbH (Österreich)

Partner: 

ecsec GmbH (Deutschland); Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. (Deutschland); go.eIDAS e. V. (Deutschland); Scytl Secure Electronic Voting, S.A (Spanien); Time.Lex CVBA (Belgien); TU Graz (Österreich); University of Tartu (Estland); Universität für Weiterbildung Krems, Zentrum für E-Governance; Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria (A-SIT) (Österreich)

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