22.06.2022

Am 22. Juni 2022 würdigte die Universität für Weiterbildung Krems zwei herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik im Rahmen eines akademischen Festaktes: Helga Nowotny und Erwin Pröll wurden in den Kreis von Ehrensenator_innen auf Lebenszeit der Universität für Weiterbildung Krems aufgenommen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wandte sich mit Begrüßungsworten an die Festgäste und auch Bildungsminister Martin Polaschek gratulierte.

In seiner Begrüßung zum Festakt erinnerte Rektor Mag. Friedrich Faulhammer an die erfolgreiche Entwicklung der Universität für Weiterbildung Krems. Dieser anhaltende Erfolg ist für Rektor Faulhammer das Ergebnis konsequenter Arbeit, zu welchem viele Personen aus unterschiedlichen Bereichen beigetragen haben. Um zwei dieser Persönlichkeiten zu würdigen hat die Universität für Weiterbildung Krems em. Univ.-Prof. Dr. jur. Dr. h.c. Helga Nowotny, PhD sowie Landeshauptmann a. D., Dipl.-Ing. Dr. Erwin Pröll, in den Kreis ihrer Ehrensenator_innen auf Lebenszeit aufgenommen. Eine Auszeichnung, die nunmehr einem Dutzend hochverdienter Persönlichkeiten zuteilwurde. Damit hat die Universität für Weiterbildung Krems zwei Persönlichkeiten ihren tief empfundenen Dank ausgesprochen, die zu ihrem langjährigen Erfolg mit „innovativem Denken und mutigen Entscheidungen“ – so das durch Rektor Faulhammer ausgegebene Motto des akademischen Festaktes am 22. Juni 2022 im Audimax der Universität – Wesentliches beigetragen haben.

Hochrangige Gratulant_innen

In ihren Begrüßungsworten gratulierte Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner den beiden Ehrengästen herzlich zu dieser Würdigung ihrer Verdienste um die österreichische Forschungs- und Hochschullandschaft. Und auch ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, ließ es sich nicht nehmen in Vertretung des Bundes, mit einer Videogrußbotschaft an den Feierlichkeiten an der einzigen öffentlichen Universität für Weiterbildung im deutschsprachigen Raum teilzunehmen. Neben den beiden Laudator_innen der Universität für Weiterbildung Krems, Univ.-Prof. Dr. Viktoria Weber, Vizerektorin für Forschung und nachhaltige Entwicklung, sowie Univ.-Prof. Mag. Dr. Peter Parycek, MAS MSc, Vizerektor für Lehre/Wissenschaftliche Weiterbildung und digitale Transformation (CDO), sorgte Univ.-Prof. Dr. Michaela Pinter, MAS, Vorsitzende des Senats der Universität für Weiterbildung Krems, mit ihren Abschlussworten für die feierliche Rahmung des akademischen Festaktes.

Transdisziplinäre Vordenkerin

Die Wissenschaftstheoretikerin und Technikforscherin Helga Nowotny erlangte mit ihrer scharfsinnigen Auseinandersetzung mit Wissenschaft als soziales System sowie mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen internationales Renommee. Durch ihre Erforschung des dynamischen Wandels auf dem Feld der Wissensgenerierung hat sie die Bedeutung wissenschaftlicher Weiterbildung bereits früh erkannt. Ihre Beschäftigung mit der Frage, wie Wissen gesellschaftlich wirksam wird, und ihre damit verbundene Forschung zum Themenkomplex der Transdisziplinarität hat wesentliche wissenschaftliche Grundlagen geschaffen, welche auch wichtige Impulse für die Universität für Weiterbildung Krems waren. In seiner Laudatio würdigte Vizerektor Parycek Nowotny als „Grande Dame der Wissenschaft“, die sich unermüdlich für die österreichische Wissenschafts- und Forschungslandschaft einsetzt. Durch ihre Tätigkeit im Vorstand der Ludwig Boltzmann Gesellschaft – gemeinsam mit Rektor Faulhammer – oder als Vorsitzende des Science Advisory Board des Complexity Science Hub Vienna hat Nowotny dieselbe nachhaltig mitgestaltet.

Innovativer Gestalter

Landeshauptmann a. D. Pröll wiederum wurde in der Begrüßung von Rektor Faulhammer als innovativer Geist, der mit seiner mutigen Entscheidung, in Krems eine Universität für wissenschaftliche Weiterbildung zu etablieren, die Hochschullandschaft in ganz Österreich mitgeformt habe, gewürdigt. Diese mit Weitsicht geschaffenen Rahmenbedingungen waren mit ein Grund für die mehr als 25-jährige Erfolgsgeschichte der Universität für Weiterbildung Krems. Auch Vizerektorin Weber betonte in ihrer Laudatio Prölls Engagement für Bildung und Wissenschaft sowie dessen zukunftsprägende politische Gestaltung Österreichs. Mit seinem politischen Wirken schuf er ein festes Fundament, auf dem der Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung in der Hochschullandschaft Österreichs wachsende Bedeutung für sich verbuchen konnte. Ein Grund dafür, dass sich die Universität für Weiterbildung Krems nach ihrer Gründung „bald zum beständigen Innovationsmotor der österreichischen Hochschullandschaft“ entwickelte, gab sich Weber überzeugt.

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