Ein Schwerpunkt des Zentrums für Angewandte Spieleforschung ist die Förderung einer genderinklusiven Gaming-Kultur. In abgeschlossenen Projekten wie „StreamIT!“ und der "E-Sport Schulliga Floridsdorf" wurden entsprechende Unterrichtsmethoden entwickelt und erprobt. Im neuen Forschungsprojekt „CosTechPlay“ erstellen Schüler_innen Kostüme und verkörpern ihre Lieblingscharaktere aus Computerspielen und anderen Medienwelten, wobei Themen wie „Body Positivity“ und die Aufhebung von Geschlechterrollenbildern adressiert werden. Der Schwerpunkt findet sich auch im neuen Studienprogramm des Zentrums wieder, in dem Studierende Gender- und Diversitätsaspekte kritisch im Kontext der Game Studies reflektieren und sich mit Strategien eines gender-inklusiven Game Designs auseinandersetzen.

„Rund um die Faszination für digitales Spielen hat sich in unserer Gesellschaft längst eine Gaming-Kultur entwickelt, die von zahlreichen Praktiken und Phänomenen geprägt ist, welche sowohl online als auch offline im sozialen Raum stattfinden. Im schulischen Kontext können wir an diesen (informellen) Lernräumen anknüpfen, um Kompetenzen zu fördern und Talente sichtbar zu machen. Gleichzeitig müssen auch die Herausforderungen der heutigen Gaming-Kultur einen fixen Platz in unserer Bildungslandschaft einnehmen, darunter Sexismus und Ausgrenzungsmechanismen, mit denen weiblich gelesene Personen aufgrund geschlechtsspezifischer Sozialisierung, Vorurteilen und fehlender Rollenvorbilder nach wie vor konfrontiert werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir so langfristig etwas bewirken können.“

#geschlechterforschungmatters

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