Die Erweiterung des Campus Krems wurde am Montag, den 3. Juni 2024 unter Anwesenheit der Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Das Land Niederösterreich hat die Erweiterung mit rund 100 Millionen Euro finanziert, die neuen Gebäude mit rund 18.000 m2 Nutzfläche kommen erstmals gemeinsam den drei am Campus Krems ansässigen Einrichtungen, Universität für Weiterbildung Krems, IMC Fachhochschule Krems und Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften zugute. Die Erweiterung des Campus eröffnet neue Perspektiven für die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre.
Der Rektor der Universität für Weiterbildung Krems, Friedrich Faulhammer, hob bei der Veranstaltung den Geist und den Zusammenhalt am Campus Krems hervor. Damit in Verbindung sei ein physischer Ort für gemeinsames Arbeiten, Studieren, Forschen und Lehren in Ergänzung der bestehenden digitalen Kommunikationsformen relevant. Dank des Engagements des Landes Niederösterreich sei der neue gemeinsame Ort, so Faulhammer, etwas ganz Besonderes und trage dem Wachstum der Universität Rechnung. Die Universität für Weiterbildung Krems hat derzeit rund 8000 Studierende, die Zahl an Mitarbeiter_innen beträgt über 700.
Eröffneten den Neubau am Campus Krems (v.l.n.r.): Rektor der Universität für Weiterbildung Krems Friedrich Faulhammer, IMC Fachhochschule-Geschäftsführerin Ulrike Prommer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften Rudolf Mallinger
Neuer Gebäudekomplex eröffnet Synergien in Forschung und Lehre für die am Campus ansässigen Einrichtungen. (v.l.n.r.): LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf; Viktoria Weber, Vizerektorin für Forschung und Nachhaltige Entwicklung, Rektor Friedrich Faulhammer, Peter Parycek, Vizerektor für Lehre/Wissenschaftliche Weiterbildung und digitale Transformation (CDO), Universität für Weiterbildung Krems; IMC Fachhochschule-Geschäftsführerin Ulrike Prommer; Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner; Udo Brändle, Geschäftsführer IMC Fachhochschule Krems; Sabine Siegl-Amerer, Prorektorin, Rudolf Mallinger, Rektor, Manfred Wieser, Vizerektor für Lehre der Karl Landsteiner Privatuniversität
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verwies auf den Standort Krems als Ausgangspunkt für die Strategie, Niederösterreich zu einem Wissenschaftsland zu machen. Es sei ein guter Boden und man werde weiterhin viel Geld in den Ausbau der Wissenschaft investieren, da Wissenschaft ein guter Nährboden für Wohlstand in der Region und in ganz Europa sei. Das Land Niederösterreich hat rund 100 Millionen Euro in die Erweiterung des Campus Krems investiert, insgesamt sei, so Mikl-Leitner, für den Standort Krems bereits eine Milliarde Euro aufgewendet worden.
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf erfülle die Campus-Erweiterung die neue Wissenschaftsagenda des Landes Niederösterreich: Fortschritt durch moderne Infrastruktur gemeinsam mit Erfolg durch Exzellenz und Vertrauen durch Vermittlung. Er sehe am Campus Krems den Anspruch auf Exzellenz und modernste Infrastruktur erfüllt.
klimaaktiv-Zertifizierung mit Standard Gold
Der 2018 beschlossene und nach 35 Monaten Bauzeit im 2. Quartal 2024 fertiggestellte neue Bauteil am Campus Krems umfasst auf rund 18.000 m2 Nutzfläche 23 Laborräume, 14 Seminarräume für die Lehre und 140 Büros. Der neue Gebäudekomplex besteht aus vier Gebäuden. Herzstück ist der große, über drei Gebäude ausgedehnte Zugangsbereich, der gleichzeitig als Verbindung zwischen den Gebäuden fungiert. Der Neubau wurde auch technisch und in Bezug auf Energieeffizienz auf dem neuesten Stand ausgeführt. Die Energieversorgung erfolgt primär mittels Wärmepumpe. Die Fernwärme dient der Abdeckung von Spitzenwerten. Auch die Restwärme aus der Abluft wird rückgewonnen. Zur Verhinderung sommerlicher Überwärmung des Gebäudes wurde, neben anderen Maßnahmen, auch die Nutzung von Betonkernaktivierung zur Kühlung des Gebäudes umgesetzt. Der durch das Architekturbüro Baumschlager Eberle umgesetzte Komplex hat die klimaaktiv-Zertifizierung Gold Standard erhalten.
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