16.01.2024

Bei der 65. dbb-Jahrestagung diskutierte am 8. Jänner 2024 Universitätsprofessor Peter Parycek, Vizerektor für Lehre/Wissenschaftliche Weiterbildung und digitale Transformation (CDO) an der Universität für Weiterbildung Krems, in Köln über Anwendungen für Künstliche Intelligenz. Nach dem einleitenden Impuls des deutschen Bundesarbeitsministers Hubertus Heil diskutierten weitere renommierte Fachleute über die KI-Revolution im öffentlichen Dienst.

Die Frage, wie sich Künstliche Intelligenz nutzbringend einsetzen lässt, beschäftigt Menschen in den unterschiedlichsten Arbeitswelten. Auch im Bereich der staatlichen Verwaltung wird KI Einzug halten. Wie genau und unter welchen Voraussetzungen wurde auf der 65. dbb-Jahrestagung in Köln von anerkannten Expertinnen und Experten diskutiert. Univ.-Prof. Dr. Peter Parycek, der auch Leiter des Kompetenzzentrums Öffentliche IT (ÖFIT) in Deutschland ist, wurde eingeladen aus der Perspektive der Wissenschaft die Veränderungspotentiale in der öffentlichen Verwaltung und Entwicklungen darzustellen.

Für Peter Parycek werde der Mensch durch KI nicht obsolet, sondern – im Gegenteil sogar – gestärkt, weil wir Assistent_innen beruflich wie privat in den nächsten Jahren zur Seite bekommen. Gerade im Umfeld von Wissensorganisationen wie der öffentlichen Verwaltung wird KI per se den Menschen nicht ersetzen. Generative KI ist als Expert_innensystem zu verstehen, daher braucht es weiterhin eine hohe Expertise, um die Ergebnisse von KI kritisch bewerten zu können, woraus ein Mehrbedarf an Bildung und Weiterbildung folgt. Gerade bei der Qualitätssicherung komme es auf einen kompetenten und reflektierten Umgang mit KI an. Mit der generativen KI verfüge man über die Dampfmaschine des Wissenszeitalters.

Die Universität für Weiterbildung Krems geht im Umgang mit KI einen progressiven Weg, um die enormen Chancen von KI nutzbar zu machen. Dazu zählt unter anderem dank Learning Analytics eine individualisierte Lehre, bei der KI unterstützt, indem sie Kompetenzen, Entwicklungsfelder und Stärken der Studierenden feststellt.

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